Nachdem ein 13-Jähriger an einer Schule in Belgrad neun Menschen erschossen hatte, hat der serbische Präsident Vucic eine Verschärfung der Waffengesetze angekündigt.
Video Serbien: Diskussion über Konsequenzen nach Gewalttat an Schule

STORY: Vor der Schule in Belgrad, in der ein 13-Jähriger am Mittwoch neun Menschen getötet hatte, legten betroffene Bürger einen Tag nach der Tat Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Eine Schülerin, die bei dem Vorfall lebensgefährlich verletzt worden war, befand sich nach Angaben der behandelnden Ärzte in einem kritischen Zustand. Der Täter wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, er ist noch nicht strafmündig. Noch immer rätseln die Menschen hier, wie es zu der schrecklichen Tat kommen konnte: "Schalten Sie alles ab, was Gewalt provoziert, und sorgen Sie dafür, dass unsere Kinder so viel soziale Kontakte wie möglich haben. Schmeißt Handys weg, verbietet ihre Benutzung in der Schule, denn das ist schrecklich. Acht Kinder. Es ist eine Frage, was mit den anderen passieren wird. Das ist ein großes Leid." "Was soll ich sagen? Es ist furchtbar. Es gibt immer mehr verrückte Menschen auf den Straßen. Es gibt immer mehr Nervosität und die tägliche Hölle, die wir sehen. Was passiert ist, ist leider passiert, aber wir hoffen, dass es nie wieder passieren wird." Der serbische Präsident Aleksandar Vucic kündigte am Mittwoch ein Moratorium für neue Waffenlizenzen, außer für die Jagd, an. Bestehende Genehmigungen sollen stärker überprüft werden. Ebenso, wie Waffen aufbewahrt werden. Der mutmaßliche Täter hatte zwei Pistolen benutzt, die seinem Vater gehörten und für die dieser einen gültigen Waffenschein besaß. Nach der Tat steht das Land regelrecht unter Schock. Tausende versammelten sich am Mittwochabend, um mit den Familien der Opfer zu trauern und ihr Mitgefühl zu zeigen. Ab Freitag gilt in Serbien eine dreitägige Staatstrauer.