Wenn man vermeiden wolle, dass es zu Überlastungen des Gesundheitssystems im Winter durch eine doppelte Infektionswelle komme, sollte man sich impfen lassen, sagten Gesundheitsminister Jens Spahn und RKI-Präsident Lothar Wieler.
Video Spahn ruft zu Doppelimpfung gegen Grippe und Corona auf

Gesundheitsminister Jens Spahn und RKI-Präsident Lothar Wieler haben die Bürger zu einer Impfung sowohl gegen Corona als auch gegen die Grippe aufgerufen. "Doppelt Impfen-Gehen führt auch zu doppeltem Schutz", sagte Spahn am Mittwoch in Berlin. "Wir haben es geschafft miteinander, nicht zuletzt durch die AHA-Regeln auch, die machen eben auch für die Übertragung von Grippeviren einen Unterschied, das es letztes Jahr so gut wie keine Grippe, ich glaube, so ein Jahr hat es noch nie gegeben, seit es Aufzeichnungen gibt in Deutschland rund um Grippe, so gut wie keine Grippe in Deutschland da gewesen ist. Aber das erhöht das Risiko, wenn wir nicht gut aufpassen, in diesem Jahr wegen einer geringeren Grundimmunität für eine Grippe in diesem Jahr." In der vergangenen Grippe-Saison wurde nach Spahns Angaben 22 Millionen Menschen geimpft. "Dieses Jahr stehen 27 Millionen Impfstoffdosen zur Verfügung, mehr als genug. Der Unterschied zu letztem Jahr ist, sie stehen auch frühzeitig zur Verfügung." Der Präsident des Robert-Koch-Instituts sagte, dass im Winter mit einem Anstieg der Corona-Infektionszahlen zu rechnen sei. "Das heißt, wenn viele Covid-19 und viele Grippe-Erkrankte gleichzeitig auftreten, dann werden die Krankenhäuser massiv belastet. Und das wäre natürlich gefährlich, auch für alle anderen, die ja auch diese Krankenhausbetten und die Ärzte benötigen." Spahn zeigte sich zuversichtlich hinsichtlich der Corona-Lage in Deutschland. Man sehe Inzidenzen in den verschiedenen Bereichen, "mit denen wir gut umgehen können."