Dabei kam es auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
Video Streiks in Griechenland angesichts steigender Lebenshaltungskosten

STORY: Molotowcocktails und Tränengas am Mittwoch vor dem griechischen Parlament in Athen. Während einer Demonstration gegen steigende Kosten für Lebensmittel und für Energie kam es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten. Meldungen über Festnahmen oder Verletzte gab es zunächst nicht. Der Protest war Teil eines 24-stündigen Streiks, zu dem die größten Gewerkschaften des Landes aufgerufen hatten. Die Gewerkschaften, die rund 2,5 Millionen Mitglieder vertreten, setzen sich unter anderem für einen höheren Mindestlohn ein. Dieser liegt derzeit bei 713 Euro monatlich. Angesichts der rasant steigenden Preise würden sie nicht mehr über die Runden kommen, sagen diese Demonstranten: "Ich verdiene 900 Euro im Monat. Bis ich wieder Geld bekomme, habe ich meine Hypothek, meine Strom- und Wasserrechnung bezahlt. Und es bleiben nur noch Krümel übrig." "Ich schaffe es nicht durch den Monat. Es ist schwierig, bis zum Ende des Monats durchzuhalten. Das würde bedeuten, dass der Lohn bis zum letzten Tag des Monats reicht. Aber bei mir ist der Lohn schon nach den ersten zehn Tagen aufgebraucht." Die Gewerkschaften forderten die Regierung auf, schnell Maßnahmen zu ergreifen, um die Inflation zu bekämpfen. Wegen des Streiks blieben Fähren in den Häfen. Streiks bei Mitarbeitern von Bussen und Bahnen führten zu einem Verkehrschaos in der Hauptstadt Athen. Auch einige Flüge wurden ausgesetzt.