Hunderttausende Menschen sind laut den Vereinten Nationen bereits seit Mitte April vor Gewalt und Willkür in den Tschad geflüchtet.
Video Sudan: Flucht vor Machtkampf

STORY: Es ist ein fast konstanter Strom von Migranten, die im Südwesten vom Sudan mit ihrem wenigen Hab und Gut über die Grenze in den Tschad flüchten. Mittlerweile sind es Hunderttausende. Denn die Situation im Sudan wird für die Zivilbevölkerung immer unerträglicher und gefährlicher, mit einer kaum vorstellbaren Gewalt und Willkür, die herrscht. "Wir wurden alle misshandelt. Es gab Vergewaltigungen und Schläge. Sie schlugen und töteten Kinder und junge Menschen. Wir hatten keine Ruhe, weder Tag noch Nacht. Wir hatten einfach keine Ruhe." "Die Situation ist hart. Es gibt nächtliche Angriffe. Sie schlagen die Leute und nehmen das Geld. Um rauszukommen, muss man zahlen. So ist das.” Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mittlerweile insgesamt mehr als vier Millionen Menschen vertrieben worden. Der Machtkampf im Sudan war Mitte April eskaliert. In dem Konflikt stehen sich die Armee unter Militärmachthaber al-Burhan und die paramilitärischen RSF-Milizen seines ehemaligen Stellvertreters Daglo gegenüber.