Dennoch würden immer noch über 100 Personen vermisst, sagte Kentuckys Gouverneur Andy Beshear am Montag.
Video Tornados in den USA - wohl weniger Tote als befürchtet

Britainy Beshear, die First Lady des US-Bundesstaates Kentucky, wurde bei ihrer Rede am Montag von ihren Gefühlen überwältigt. Ihre Rede konnte sie nicht mehr beenden. Zu groß ist ihr Mitgefühl für all die Menschen, die Opfer der verheerenden Tornado-Serie am Wochenende wurden. Drohnenbilder aus Mayfield zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Fast eine ganze Stadt wurde dem Erboden gleichgemacht. Die Suche nach Überlebenden dauert noch an. Offenbar sind weniger Menschen ums Leben gekommen als befürchtet. Die Behörden sprachen am Dienstag von mindestens 64 Toten. Sie waren zunächst von 80 ausgegangen. Aus den fünf anderen betroffenen Bundesstaaten wurden 14 Todesopfer gemeldet. Kentuckys Gouverneur Andy Beshear, sagte allerdings, es würden allein in seinem Staat noch 105 Menschen vermisst. Es könne Wochen dauern, bis das ganze Ausmaß der Tragödie klar sei. Die Nationalgarde sei im Einsatz, um Vorräte zu verteilen und Straßen zu räumen. Dem Katastrophenschutz zufolge waren 28.000 Häuser und Geschäfte weiter ohne Strom. US-Präsident Joe Biden sprach von einem der wahrscheinlich größten Tornado-Ausbrüchen in der Geschichte des Landes. Um Bundeshilfen möglich zu machen, rief er den Katastrophenfall aus. Zudem wolle er am Mittwoch einen Besuch abstatten, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. In der Nacht zum Samstag waren 36 Tornados durch Kentucky, Illinois, Tennessee, Missouri, Arkansas und Mississippi gefegt.