Der französisch-österreichische Impfstoffhersteller Valneva verhandelt derzeit mit mehreren Ländern über Liefervereinbarungen für seinen Covid-19-Totimpfstoff.
Video Totimpfstoff gegen Corona

Der französisch-östereichische Impfstoffhersteller Valneva will mit einer baldigen Zulassung seines Totimpfstoffes noch eine wesentliche Rolle im Kampf gegen die Corona-Pandemie spielen. Laut Vorstandschef Thomas Lingelbach laufen derzeit Zulassunsverfahren in der EU, Großbritannien und in Bahrain. Mit der Impfstoffzulassung rechnet der Konzern im ersten Quartal 2022. Mit mehreren Ländern werde über die Lieferungen des Impfstoffes verhandelt, sagt Lingelbach. Und erklärt, wodurch sich der Vaneva-Impfstoff auszeichnet: "Die korrekte Bezeichnung für das, was wir machen, ist ein Ganzvirus, ein inaktivierter Ganzvirusimpfstoff. Und das ist das, wo wir uns unterscheiden von allen anderen. Alle anderen Impfstoffe verwenden Teile des Virus. Das berühmte Spike-Protein oder S-Protein. Oder Bausteine davon. Wir verwenden das Virus in seiner naiven Form, also in seiner natürlichen Form. Und deshalb simulieren wir die natürliche Infektion am ehsten." Valneva hat nach eigenen Angaben die Kapazität, ab 2022 jährlich 100 Millionen Impfdosen zu produzieren und könnte die Produktion weiter steigern. Lingelbach hofft nicht nur auf gute Geschäfte mit dem Impfstoff, sondern auch darauf, dass der konventionelle Ansatz die Impfraten erhöhen wird. "Eine Hoffnung ist, dass wir vielleicht den einen oder anderen überzeugen können, sich doch impfen zu lassen und so die Impfrate zu erhöhen. Und ich sage es immer wieder, auch intern: Wenn es uns gelingt, in jedem Land ein bis zwei Prozent zu erreichen, dann haben wir unseren Job gemacht". Dennoch rät der Valneva-Chef allen, sich -wenn möglich - jetzt schon impfen zu lassen. Und nicht auf den Impfstoff seines Unternehmens zu warten.