Video Türkei macht militante Kurden für Istanbul-Anschlag verantwortlich

Video: Türkei macht militante Kurden für Istanbul-Anschlag verantwortlich
STORY: Es ist ein Tag voller Trauer und Schmerz in Istanbul. Angehörige nehmen Abschied von den Opfern des Bombenanschlags, der die türkische Metropole erschüttert hat. Sechs Menschen kamen durch die Explosion in einer belebten Einkaufsstraße am Sonntagnachmittag ums Leben, mehr als 80 weitere wurden verletzt, einige befanden sich am Montag noch in kritischem Zustand. Die türkische Regierung machte am Montag militante Kurden aus Syrien für die Tat verantwortlich. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben mehr als 40 Personen fest, darunter auch eine Syrerin, die die Bombe platziert haben soll. Innenminister Süleyman Soylu sagte, der Befehl für den Anschlag sei aus der nordsyrischen Stadt Kobani gekommen. Dort ist die Türkei seit Jahren mehrfach gegen die syrisch-kurdische Miliz YPG vorgegangen, die von Ankara als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK angesehen wird. Im Kampf gegen die Islamisten-Miliz IS in Syrien hatten die USA die YPG in der Vergangenheit unterstützt. Bei einem Besuch am Anschlagsort in Istanbul machte Soylu dem Nato-Partner am Montag schwere Vorwürfe. "Wir lehnen die Beileidsbekundungen der amerikanischen Botschaft ab. Unser Bündnis mit einem Staat, der aus seinem eigenen Senat Geld an diese Gruppen schickt, der die Terrorzonen in Kobani füttert, der darauf abzielt, den Frieden in der Türkei zu stören, befindet sich in einer umstrittenen Situation. Das ist offen und klar." Die PKK selbst bestritt, in den Anschlag verwickelt zu sein. Sie nehme keine Zivilisten ins Visier, teilte die Gruppierung mit, die nicht nur von der Türkei sondern auch von der Europäischen Union und den USA als Terror-Organisation eingestuft wird. Auch die von Kurden geführten Syrischen Demokratischen Kräfte wiese eine Beteiligung an dem Anschlag zurück.
Die Polizei nahm nach eigenen Angaben mehr als 40 Personen fest. Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK bestritt eine Verwicklung in den Bombenanschlag, bei dem sechs Menschen ums Leben gekommen waren.

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