Die EU-Staaten stimmten nicht einheitlich ab: Während Frankreich die Resolution unterstützte, enthielt sich Deutschland, Österreich stimmte dagegen.
Video Überwältigende UN-Mehrheit fordert Nahost-Waffenstillstand

STORY: Die UN-Vollversammlung hat am Freitag mit überwältigender Mehrheit einen sofortigen humanitären Waffenstillstand zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas gefordert. Der Zugang von Hilfsgütern in den Gazastreifen müsse ermöglicht und der Schutz der Zivilbevölkerung sichergestellt werden, heißt es in der von arabischen Staaten verfassten Resolution. Als Resolution der Vollversammlung ist sie nicht bindend, zeigt aber ein deutliches Meinungsbild in der Welt zu dem Nahost-Konflikt. Die EU-Staaten stimmten nicht einheitlich ab: Während Frankreich die Resolution unterstützte, enthielt sich Deutschland, Österreich stimmte dagegen. Die Resolution wurde mit 120 Ja-Stimmen angenommen, 45 Regierungen enthielten sich und 14 stimmten mit Nein. Die UN-Resolution kam zu einem Zeitpunkt, zu dem Israel seine Bodenoperationen im Gazastreifen verstärkt. Die Hamas hatte Israel am 7. Oktober überfallen und dabei mehr als 1400 Menschen getötet. In Deutschland wird sie als Terrororganisation eingestuft. Da die Befürchtung wächst, dass der Konflikt einen größeren Krieg auslösen könnte, betonte die UN-Vollversammlung die "Wichtigkeit", einen Krieg zu verhindern.