So wie Oleksii Chubashev sind vermutlich bereits Tausende Soldaten ums Leben gekommen. Die Kämpfe im Donbass gehen mit unverminderter Härte weiter.
Video Ukraine: Den Tod mit eigenen Augen sehen

STORY: Den Tod mit eigenen Händen berühren - ihn mit eigenen Augen sehen. Am Dienstag wurde in Kiew einem ukrainischen Soldaten die letzte Ehre erwiesen. Er wurde im Verteidigungs-Kampf gegen die russischen Invasoren getötet. Oleksii Chubashev war Soldat und TV-Journalist des ukrainischen Militärfernsehens. Seine Mutter zeigte sich untröstlich und wand sich bei ihrer Rede an die anwesenden Soldaten: "Als Mutter gebe ich euch meinen Segen dafür, dass alle Schurken besiegt werden müssen, die in unser Land gekommen sind. Oleksii träumte immer von einer neuen, sauberen, heiligen Ukraine, von Integrität und Unabhängigkeit. Lasst nicht zu, dass dieses Opfer, das unser Land gebracht hat, umsonst gewesen ist.“ Denn, so wie Oleksii sind vermutlich bereits Tausende Soldaten ums Leben gekommen - und nicht nur ukrainische. Genaue Zahlen gibt es zurzeit noch nicht. Und die meisten Informationen aus den Kriegsgebieten lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Wie dramatische die Lage an vielen Orten im Osten des Landes ist, kann man auf diesen Bildern der ukrainischen Polizei erahnen. Die Aufnahmen sollen zeigen, wie ukrainische Sicherheitskräfte bei der Evakuierung von Zivilisten aus der Stadt Pryvillia helfen. Denn die heftigen Kämpfe in der ostukrainischen Region Luhansk halten weiterhin an. Das Video soll Anfang der Woche entstanden sein. Der Ort liegt rund 20 Kilometer nördlich von Sjewjerodonezk. Und nach der Zerstörung der letzten strategisch wichtigen Brücke gibt es ukrainischen Angaben zufolge für die Bewohner kaum noch einen Ausweg aus der seit Wochen umkämpften Stadt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte kürzlich, die Schlacht um den ostukrainischen Donbass werde als eine der brutalsten in die europäische Geschichte eingehen.