In der ukrainischen Hafenstadt Odessa sind am Freitag der ukrainische Staatspräsident Selenskyj und der niederländische Regierungschef Rutte zusammengekommen. Beide versicherten, das Luftabwehrsystem der Ukraine verbessern und die Sicherheit des Seekorridors für den Getreideexport aus dem von Russland überfallenen Land erhöhen zu wollen.
Video Ukraine: Russland setzt Luftangriffe fort, Niederlande wollen weitere militärische Ausrüstung liefern

STORY: Russische Streitkräfte haben bereits den vierten Tag in Folge die ostukrainische Stadt Awdijiwka beschossen. Vitalii Barabasch, der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, sagte dem ukrainischen Fernsehen: "Sie verfügen über erhebliche Reserven an Personal und Ausrüstung. Die Stadt steht völlig in Flammen. Sie schießen und setzen alles ein, was sie haben. Das Krankenhaus steht wieder unter Beschuss, ebenso die Verwaltungsgebäude und unser Freiwilligenzentrum." Unterdessen ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Odessa am Schwarzen Meer mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte zusammengetroffen. Beide versicherten, das Luftabwehrsystem der Ukraine verbessern und die Sicherheit des Seekorridors für den Getreideexport aus dem von Russland überfallenen Land erhöhen zu wollen. Mark Rutte / Niederländischer Ministerpräsident „Die Niederlande werden der Ukraine bei der Anschaffung von vier Patrouillenschiffen helfen, um die Sicherheit dieses Getreideexports zu gewährleisten. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass der Winter naht und Russland versuchen wird, der Ukraine so viel wie möglich zu schaden. Und deshalb werden die Niederlande zusätzliche Patriot-Raketen in die Ukraine schicken. Deshalb engagieren wir uns für die Entsendung von F16-Kampfflugzeugen und werden in Kürze gemeinsam mit Dänemark und Rumänien das F16-Trainingszentrum eröffnen.“ Selenskyj und Rutte besuchten die von russischem Beschuss beschädigten Hafenanlagen in Odessa. Immer wieder hat Moskau den wichtigen Seehafen mit Raketen und Drohnen angreifen lassen.