Der Neffe des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy, Robert F. Kennedy Jr., will als parteiloser Kandidat ins Rennen um die Präsidentschaft gehen.
Video US-Präsidentschaftswahlen: Robert F. Kennedy Jr. will als parteiloser Kandidat antreten

STORY: Robert F. Kennedy Jr. will als unabhängiger Kandidat in den US-Präsidentschaftswahlkampf ziehen. Das kündigte der 69-Jährige vor seinen Anhängern in Philadelphia an. Damit hat es der Sohn des Bruders des 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy dagegen entschieden, sich um die Kandidatur der Demokratischen Partei zu bewerben. Es sei sehr schmerzhaft, für ihn, die Partei seines Vaters und seines Onkels zu verlassen, sagte er: "Drei Viertel der Amerikaner glauben, dass Präsident Biden zu alt ist, um effektiv zu regieren. Gegen Präsident Trump laufen mehrere Zivil- und Strafverfahren. Beide haben Sympathiewerte, die tief im negativen Bereich liegen. Das hat uns die Zweiparteienpolitik beschert. Und deshalb müssen wir uns aus der Umarmung der korrupten Mächte in Washington, D.C., befreien und diese Nation wieder zur unseren machen." Kennedy war zuletzt vor allem als Impfgegner und Verschwörungstheoretiker aufgefallen. Unter anderem hatte er erklärt, W-Lan führe zu Krebs und Chemikalien im Trinkwasser würden Kinder zu Transmenschen machen. "Die Demokraten haben Angst, dass ich die Wahl für Präsident Biden verderben könnte. Und die Republikaner haben Angst, dass ich die Wahl für Präsident Trump verderben werde. Die Wahrheit ist, dass sie beide recht haben." Auch wenn Kennedy keinerlei Chancen hat, in das Weiße Haus einzuziehen. In einem möglichen neuen Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und Ex-Präsident Donald Trump könnten Stimmen für ihn den Unterschied machen.