Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf einem virtuellen Gipfeltreffen der G20 gesagt, es sei notwendig, darüber nachzudenken, wie die "Tragödie" des Konflikts in der Ukraine beendet werden könne.
Video Virtuelles Gipfeltreffen der G20 mit Putin
STORY: Indiens Premierminister Narendra Modi hat am Mittwoch den virtuellen G20-Gipfel eröffnet. Themen des Treffens waren unter anderem der Krieg in Nahost und der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Erstmals seit langer Zeit sprach auch der russische Präsident Wladimir Putin zu den Staats- und Regierungschefs, um - so hieß es im Vorfeld - die russische Sicht auf den Stand der Welt darzulegen. "Einige Kollegen sagten in ihren Reden, sie seien schockiert über die anhaltende "Aggression" Russlands in der Ukraine. Ja, natürlich, militärische Aktionen sind immer eine Tragödie. Eine Tragödie für bestimmte Menschen, bestimmte Familien und für ein ganzes Land. Und natürlich sollten wir darüber nachdenken, wie wir diese Tragödie beenden können. Übrigens hat Russland nie Friedensgespräche mit der Ukraine abgelehnt." Putin sprach auch den Krieg in Nahost an. Unter anderem fragt er, ob die übrigen Staats-und Regierungschefs nicht auch erschüttert seien, über die Ermordung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Putin hat die Gipfeltreffen der Zwanzigergruppe wichtiger Industrie- und Schwellenländer zuletzt gemieden. Beim G20-Gipfel im September in Neu-Delhi hatte er sich noch durch Außenminister Sergej Lawrow vertreten lassen.
