Unterdessen bedroht ein tropischer Sturm mit heftigem Regen die Insel.
Video Zahl der Toten nach Erdbeben in Haiti steigt auf fast 1300

Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben im Karibikstaat Haiti ist nach offiziellen Angaben auf rund 1300 gestiegen. Tausende Menschen seien zudem verletzt worden, teilte die Zivilschutzbehörde mit. Mehrere Krankenhäuser seien bei dem Beben schwer beschädigt worden. Diejenigen, die noch funktionsfähig wären, würden von Patienten überrannt, erklärte ein Sprecher der Behörde. Bei dem Beben am Wochenende wurden Hunderte Gebäude zerstört, darunter Wohnhäuser, Kirchen und Schulen. Nachbeben und Erdrutsche behindern die Rettungsarbeiten. Zudem bedroht unterdessen ein tropischer Sturm mit heftigem Regen die Insel. Ministerpräsident Ariel Henry hat einen einmonatigen Notstand ausgerufen. Umliegende Länder, darunter Mexiko und die Dominikanische Republik, begannen mit Hilfslieferungen dringend benötigter Lebensmittel und Medikamente. US-Präsident Joe Biden kündigte rasche Hilfen für das Land an. Ein 65-köpfiges Rettungsteam mit Spezialausrüstung sowie Hilfsgüter seien auf dem Weg, sagte die Leiterin der US-Behörde für internationale Entwicklung. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,2 lag nahe der Ortschaft Petit Trou de Nippes, etwa 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince. Es war bis Kuba und Jamaika zu spüren. Das Hauptbeben ereignete sich am Samstagmorgen gegen 08.30 Uhr, es folgten mehrere Nachbeben.