Sauerland Waldbrand bei Plettenberg – Karte zeigt, wo in Deutschland weitere Feuer drohen

Bei Plettenberg brach am Montag ein Waldbrand in einem schwer zugänglichen Gebiet aus. Die Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz. Die Waldbrandgefahr in Deutschland ist hoch, wie eine interaktive Karte zeigt.

Bei Plettenberg im Märkischen Kreis ist am Montag ein Waldbrand ausgebrochen. Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreisgebiet waren nach offiziellen Angaben im Einsatz. Die Polizei unterstützte die Löscharbeiten mit einem Hubschrauber, inzwischen hat sich die Lage Medienberichten zufolge etwas entspannt.

Im dortigen Naturschutzgebiet Bommecke-Tal hatte laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zunächst eine Waldfläche von rund 3000 Quadratmetern gebrannt. Später wurde die Ausdehnung mit 10.000 bis 30.000 Quadratmeter angegeben. Problematisch sei, dass das Brandgebiet in einer schwer zugänglichen Gegend liege und die Feuer an zwölf verschiedenen Stellen ausgebrochen seien, hieß es zuletzt in einem Bericht des WDR. Die Brandursache war bislang unbekannt, in Medien wurde Funkenflug vermutet.

Waldbrand bei Plettenberg bedroht keine Siedlungen

Wohnbebauung in dem Gebiet im Sauerland sei nicht bedroht gewesen, Menschen nicht in Gefahr, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montagnachmittag. Laut aktuellen Angaben der "Meinerzhagener Zeitung" waren die Löscharbeiten während der gesamten Nacht zu Dienstag fortgesetzt worden. Dies sei nötig gewesen, weil sich in Baumkronen Brände gebildet hätten, sagte Feuerwehr-Chef Nils Kohlhage dem Blatt. Mittlerweile hofft die Feuerwehr laut dem WDR, die Brände bis Dienstagmittag löschen zu können. Einsatzkräfte bekämpften letzte Glutester, hieß es am Morgen im WDR.

Der Waldbrand bei Plettenberg ist nur einer von mehreren in jüngster Zeit in Deutschland. Bei dem derzeit heißen und trockenen Wetter bleibt die Waldbrandgefahr in vielen Landesteilen hoch.

Die Karte zeigt die aktuelle Prognose. Per Klick gelangen Sie zum Anbieter "Wetter.de"

So blieb am Montag vier Tage nach Ausbruch eines Brandes auf einem Sprengplatz im Berliner Grunewald die Lage angespannt. Die Autobahn A115 (Avus) blieb zunächst weiter gesperrt, entschied die Feuerwehr. Auch im Nationalpark Sächsische Schweiz war jüngst ein Feuer ausgebrochen und bis zuletzt noch nicht gelöscht.

Quellen: mit Material von dpa, Lokale Nachrichten aus Meinerzhagen - come-on.de, WDR, "Bild.de"

dpa
anb

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