Ihr Fall sorgte in ganz Deutschland für Aufsehen: Die Schülerin Bivsi Rana wurde aus dem Unterricht geholt und mit ihren Eltern nach Nepal abgeschoben. Zwei Monate nach ihrer Abschiebung ist die Schülerin Bivsi aus Nepal in ihre Heimat Duisburg zurückgekehrt. Die Familie der 15-Jährigen wurde am Mittwochmorgen unter Tränen von zahlreichen Mitschülern, Eltern und Unterstützern am Düsseldorfer Flughafen empfangen. Sie hatten sich zuvor erfolgreich für die Rückkehr der Familie nach Duisburg eingesetzt.
Bivsi wurde aus dem Unterricht geholt und abgeschoben
Die in Deutschland geborene Bivsi Rana war am 29. Mai auf Veranlassung der Duisburger Ausländerbehörde aus dem Unterricht ihres Gymnasiums geholt worden. Noch am selben Tag wurde die Familie mit einem Flugzeug nach Nepal geflogen.
Ein Asylantrag der 1998 nach Deutschland gekommenen Eltern war zuvor in allen Instanzen abgelehnt worden. Die Abschiebung war damit rechtmäßig. Dennoch gab es bei den Mitschülern und Asylrechtsaktivisten eine große Empörung: Bivsis Familie lebte seit Jahren in Deutschland, Bivsi ist in Deutschland geboren, die Familie galt als gut integriert. Die Mitschüler demonstrierten, setzten sich für die Rückkehr der Familie ein und sammelten Unterschriften. Anfang Juli hatte sich der Petitionsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags für eine Rückkehr stark gemacht.
Bivsi Rana durfte schlussendlich über ein Schüleraustausch-Visum wieder einreisen. "Mir fällt persönlich ein Stein vom Herzen, dass es uns gelungen ist, diese äußerst schwierige Situation zu lösen", sagte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.
