Alligatoren töten ihren Beute üblicherweise nicht mit ihren Zähnen, sondern ziehen sie unter Wasser, bis das Lebewesen ertrinkt. So lief es auch im Fall des zweijährigen Lane. Der kleine Junge war mit seinen Eltern im Disney World Resort im US-Bundesstaat Florida und spielte dort am künstlich angelegten Strand im seichten Wasser, als er plötzlich von einem Alligator angegriffen wurde.
Sein Vater hatte noch versucht, seinen Sohn zu retten, doch das Tier war bereits mit dem Kleinkind verschwunden. Nach 16 Stunden Suche fand man die Leiche des kleinen Jungen.
Jetzt ist der Obduktionsbericht veröffentlicht worden. Demnach hatte das zwei Jahre alte Kind Wasser in der Lunge, ertrank also nachweislich. Zum Tod geführt haben können auch die zahlreichen Verletzungen des Jungen, die er durch den Angriff durch den Alligator davontrug. Das berichtet unter anderem die "Bild"-Zeitung und bezieht sich dabei auf die Gerichtsmedizin von Orange County in Florida.
Auch andere Kleinkinder spielten an derselben Stelle
Derweil melden sich über die sozialen Netzwerke auch andere Eltern zu dem traurigen Vorfall zu Wort. Eine Mutter etwa postete auf Facebook Fotos von ihrem kleinen Jungen und versah sie mit einem Kondolenz-Text. Ihr Kind habe nur wenige Minuten vor dem tragischen Unglück im selben Park an derselben Stelle im Wasser gespielt.
Sie könne sich kaum vorstellen, was die Eltern des kleinen Lane durchmachen müssen; die Mutter tut ihr sehr leid, das geht aus ihren Worten hervor. "Mit welchen Gefühlen geht jemand ohne sein Baby nach Hause?", schreibt sie in Gedanken an Lanes Mutter. Und da sie mit ihrer Familie offenbar zur gleichen Zeit am selben Ort war, fragt sie sich: "Habe ich vielleicht mit ihr gesprochen?"
Gleichzeitig verteidigt sie die Eltern des getöteten Jungen. Sie habe Kommentare zum Fall gesehen, in denen die beiden kritisiert wurden. "Ich kann euch versichern, dass auch ich absolut keine Alligatoren im Hinterkopf hatte, als mein Sohn dort im Wasser war."
Bislang gibt es noch immer kein offizielles Statement von Disney zum Fall. Disney-Chef Robert Iger zeigte sich persönlich jedoch bestürzt und drückte der Familie sein Beileid aus.