Der Atombetreiber Tepco will mit Stickstoff eine weitere Explosion im havarierten Kernkraftwerk Fukushima verhindern. Wie die japanische Zeitung "Yomiuri Shimbun" am Mittwoch unter Berufung auf das Unternehmen berichtete, soll voraussichtlich noch am Abend in das Gebäude von Reaktor 1 Stickstoff zugeführt werden, um eine Wasserstoffexplosion zu verhindern.
Es bestehe die Gefahr, dass sich durch die beschädigten Brennstäbe Wasserstoff im Reaktorgebäude angesammelt hat. Die Brennstäbe hatten zeitweise aus dem Wasser geragt und hatten sich gefährlich erhitzt. Um die Temperatur angesichts der ausgefallenen Kühlsystem zu senken, ließen die Arbeiter stündlich sechs Tonnen Wasser einlaufen. Tepco überlege nun, auch in den Reaktoren 2 und 3 Stickstoff zuzuführen.