Dutzende Tote, 300 Vermisste Nach verheerendem Dammbruch: "Wenig Chancen, noch Überlebende zu finden"

Brasilien: Nach Dammbruch in Brumadinho – "Wenig Chancen, noch Überlebende zu finden"
© Getty Images / AFP
Nach dem verheerenden Dammbruch in der brasilianischen Stadt Brumadinho steigt die Zahl der Toten. Mehr als 30 Menschen seien durch das Unglück ums Leben gekommen, teilten die Rettungskräfte am Samstag mit. 23 Personen seien in Krankenhäuser gebracht worden.
Dem Dammbruch am Freitag war eine riesige Schlammlawine gefolgt, die um die Mittagszeit unter anderem die Cafeteria einer Eisenerzmine erfasste, wo sich um diese Zeit viele der 300 Mitarbeiter aufhielten.
"Ich hörte einen Krach da hinten und ich fragte mich, was das wohl sein könnte. Und dann kamen diese Massen herunter, ein Berg aus Bäumen und Wasser. Erst dann habe ich erkannt, dass der Damm gebrochen war.
Die Mine im Bundesstaat Minas Gerais gehört dem Bergbaukonzern Vale. Die Unglücksursache ist noch unklar.
Rund 300 Personen werden noch vermisst. Die Chance, weitere Überlebende zu finden sei minimal, so der Gouverneur des Bundesstaates.
Am Samstag besuchte Staatspräsident Jair Bolsonaro das betroffene Gebiet.
Ein Sprecher des TÜV Süd sagte unterdessen, das deutsche Unternehmen habe den Damm im September überprüft und keine Auffälligkeiten festgestellt. Schäden seien damals nicht gefunden worden. Der TÜV Süd werde die Untersuchungen unterstützen und alle nötigen Dokumente zur Verfügung stellen.
Nach dem verheerenden Dammbruch in der brasilianischen Stadt Brumadinho steigt die Zahl der Toten. Mehr als 30 Menschen seien durch das Unglück ums Leben gekommen. Rund 300 Menschen werden noch vermisst.

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