Supermarkt "An Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten": Edeka stellt ausgestopftes Kalb in Filiale

Ein ausgestopftes Rind im Supermarkt: Darüber waren viele Kunden nicht begeistert.
Ein ausgestopftes Rind im Supermarkt: Darüber waren viele Kunden nicht begeistert.
© Instagram / Sabrina Frieder
Gerade zu Neujahr nehmen sich viele Menschen vor, gesünder und mit weniger tierischer Nahrung ins neue Jahr zu starten. Umso erschütterter waren Edeka-Kunden nun, als sie ein echtes, ausgestopftes Kalb in der Filiale sahen.

Zum neuen Jahr wollen viele Menschen etwas an ihrem Leben ändern und nehmen sich neue Ziele vor. Neben Sport und Diäten gehört dazu immer häufiger auch, auf tierische Nahrung zu verzichten und sich fleischfrei zu ernähren. Der Trend hat sogar einen eigenen Namen: Mit dem "Veganuary" soll zumindest der gesamte Januar vegan verbracht werden.

Wer mit diesen guten Vorsätzen eine Edeka-Filiale betrat, musste nun aber eine erschreckende Entdeckung im Laden machen. Wo normalerweise nur Lebensmittel und Haushaltswaren zu finden sind, hatte sich die Filiale in Henningsdorf einen ganz besonderen Hingucker einfallen lassen: Ein junges Bullenkalb thronte dort ausgestopft auf einem Berg aus Leberwurstgläsern. Um das Tier noch menschlicher zu machen, bekam es von Edeka sogar einen Namen: Um den Hals hing eine Kette mit der Aufschrift "Anton".

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"Geschmacklosigkeit in Sachen Tierausbeutung"

Bei den Kunden kam diese Inszenierung allerdings alles andere als gut an. So teilten mehrere Leute Fotos des toten Tieres auf Instagram und Twitter und schrieben unter anderem von einer "Geschmacklosigkeit in Sachen Tierausbeutung". Andere Nutzer stimmten zu: "Also das hätte ich sogar zu den Zeiten grässlich gefunden, als ich noch selber Fleisch gegessen hab", antwortete ein Nutzer, ein weiterer schrieb: "Also im Naturkundemuseum erwarte ich ja sowas (bzw. rechne ich damit). Aber das ist ja gruselig."

Andere konnten aber auch positive Effekte erkennen und finden die Aktion gut, "da Kinder oft zu glauben scheinen, Wurst käme aus dem Regal. Ein Tier mit dem Konsum in Verbindung zu bringen, kann sensibilisieren." Was sich der Laden mit der Aktion gedacht hat, ist unklar. Zumindest sollten vegane Kunden inzwischen kein Schock-Erlebnis mehr haben: Nachdem bei der Filiale viele Beschwerden eingegangen sind, wurde das Bullenkalb Anton inzwischen aus dem Laden entfernt.

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