Ein Erdbeben hat am Montag die italienische Südküste erschüttert. Das Beben der Stärke von 4,5 hat sich um 14.54 Uhr vor den Äolischen Inseln ereignet und Erdrutsche ausgelöst sowie Häuser beschädigt. Viele besorgte Insulaner rannten aus ihren Häusern.
Der Zivilschutz widersprach Berichten über Verletzte. Der Bürgermeister Liparis, Mariano Bruno, sprach zunächst von mehreren Verletzten, ohne eine genaue Zahl nennen zu können. Der Fernsehsender Sky TG-24 sprach von vier Verletzten. Krankenstationen berichteten von sieben Leichtverletzten mit Schürfwunden. Das Epizentrum lag sechs Kilometer vor der Insel, in 19 Kilometern Tiefe unter der Meeresoberfläche, teilte das Nationale Geophysische Institut mit.
Erdstöße auf anderen Inseln zu spüren
Lipari ist die größte der Äolischen Inseln, einer Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien. Die Insel liegt in "Zone zwei" der italienischen Beben-Gebiete, das heißt, es besteht die Gefahr "ziemlich starker Erdbeben". Das Erdbeben war auch auf den anderen Liparischen Inseln deutlich zu spüren, auf denen sich viele Sommerurlauber aufhalten. Trotz geringer Stärke sei der Stoß so wuchtig ausgefallen, weil es sich um ein dort eher unübliches oberflächliches Beben gehandelt habe, sagen Experten.