Flugzeugabsturz in Neuseeland Deutsche unter den Opfern

Bei einem Flugzeugabsturz am Fox-Gletscher in Neuseeland sind alle neun Insassen der Maschine ums Leben gekommen, unter ihnen eine Deutsche. Zu den Todesopfern zählten der Pilot, vier Neuseeländer sowie Urlauber aus Irland, England und Australien, sagte ein Polizeisprecher.

Bei einem Flugzeugabsturz am bei Touristen beliebten Fox-Gletscher in Neuseeland sind alle neun Insassen ums Leben gekommen, unter ihnen eine Deutsche. Die Maschine ist in der Nähe der Startbahn abgestürzt und offenbar in Flammen aufgegangen. Nähere Informationen zu dem Unglück gab es zunächst nicht, da es sich in einer schwer zugänglichen Region an der Westküste auf der neuseeländischen Südinsel ereignete. Im Fernsehen hieß es, das Flugzeug sei kurz nach dem Start in Flammen aufgegangen. Die Maschine sollte Fallschirmspringer auf den Gletscher bringen. Eine Vertreterin der Region Westland sagte im Fernsehen, das Flugzeug habe einem Anbieter von Fallschirmsprüngen gehört. Die Touristen wollten Tandem-Sprünge machen. Das Wetter dafür sei hervorragend gewesen, sagte Maureen Pugh.

Touristenattraktion Fox-Gletscher

Zugleich betonte die Behördenvertreterin, dass das Unternehmen "sehr etabliert ist und einen guten Ruf hat". "Niemand weiß im Moment, was schief ging, aber die Konsequenzen sind tragisch. Wir sind alle am Boden zerstört." Der einzige Fallschirmsprung-Anbieter der Region wollte zunächst keine Stellung zu dem Unglück nehmen. Auf dem Anrufbeantworter der Firma Skydive New Zealand hieß es lediglich, am Samstag würden leider den ganzen Tag lang keine Fallschirmsprünge stattfinden. Der Fox-Gletscher ist eine der Hauptattraktionen in einem Gebiet an der Westküste der Südinsel, das von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Auf der Südinsel hatte sich am Samstagmorgen ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 ereignet. In Neuseelands zweitgrößter Stadt Christchurch brachte das Beben mehrere Häuser zum Einsturz.

AFP
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