Es sollte wohl ein Halloween-Witz werden, endete aber mit einem Großeinsatz: Ein US-Soldat wollte zur obligatorischen Verkleidungsparty mit den Kameraden als Selbstmordattentäter erscheinen, doch offenbar war ihm seine Verkleidung zu realistisch geraten. Bereits am Eingang zur Basis wurde Großalarm ausgelöst, wie auf der Facebookseite des Militärstützpunktes zu lesen ist.
Demnach kam der Soldat in voller Selbstmordattentäter-Montur, inklusive eines täuschend echt aussehenden Sprengstoffgürtels in Fort Bragg, North Carolina an. Die Bombenentschärfer mussten anrücken, die gesamte Basis abgeriegelt werden. "Auch wenn der Vorfall noch untersucht wird, deuten erste Berichte darauf hin, dass es sich um ein Halloweenkostüm handelt", hieß es auf der Facebook-Seite. Mittlerweile wurde der Post aufgrund von "unangebrachten Kommentaren" darunter gelöscht und durch ein neues Statement ersetzt.
"Tragen Sie solche Kostüme besser nicht"
"Der Kommandeur von Fort Bragg weist Soldaten an, Kostüme dieser Art nicht zu tragen und regt darüber hinaus an, diese auch nicht im privaten Bereich anzuziehen, um solche Vorfälle in den Nachbargemeinden zu vermeiden", war dort zuvor zu lesen.
Über Konsequenzen für den Soldaten ist aktuell nichts bekannt. Der Ort des Vorfalls ist insofern brisant, weil es im Fort Bragg im Jahr 2012 zu einem tödlichen Schusswechsel kam, als ein Soldat während einer Sicherheitsübung seinen Vorgesetzten erschoss und einen Kameraden verletzte. Der Todesschütze richtete sich nach der Tat selbst.