Homberg in Hessen Junge Mutter und Baby seit Monaten verschwunden – jetzt fahndet die Polizei mit diesen Fotos

Seit Mitte Januar wurde die 20-jährige Eritreerin Bisrat Tewelde Habtu nicht mehr gesehen
Seit Mitte Januar wurde die 20-jährige Eritreerin Bisrat Tewelde Habtu nicht mehr gesehen
© Polizei
Weil eine 20-Jährige samt fünf Monate altem Baby seit Januar nicht mehr gesehen wurde, geht die Polizei an die Öffentlichkeit. Wer hat Hinweise zum Aufenthaltsort der Frau?

Seit nunmehr drei Monaten wird eine junge Frau im hessischen Homberg vermisst. Die 20-Jährige Eritreerin Bisrat Tewelde Habtu wurde zuletzt am 14. Januar gesehen, als sie am frühen Abend mit ihrem fünf Monate alten Sohn auf dem Arm am Bahnhof Wabern in einen Zug Richtung Kassel stieg, wie die Polizei mitteilt. Seitdem fehle von ihr und ihrem Sohn jede Spur. Die Kriminalpolizei "schließt ein Verbrechen gegen die 20-Jährige und ihren Sohn nicht aus". In diese Richtung würden "die näheren Umstände des Verschwindens" deuten, so die Polizei. Die junge Frau sei etwa komplett ohne persönliche Gegenstände aufgebrochen.

Als Frau Habtu und ihr Sohn Mekson Kidane Habtamariam Mitte Januar zuletzt gesehen wurden, trug sie eine eine helle Jacke oder Mantel mit einer Kapuze und führte einen Kinderwagen mit einer kleinen schwarzen Tasche mit sich. Dazu hat die Polizei folgende Bilder von der jungen Frau veröffentlicht.

Die 20-jährige Eritreerin Bisrat Tewelde Habt
Die 20-jährige Eritreerin Bisrat Tewelde Habtu und ihr Sohn Mekson Kidane Habtamariam (Nicht im Bild) werden seit dem 14. Januar vermisst

Die Kriminalpolizei fragt: Wer hat Frau Tewelde Habtu und ihren Sohn seit dem 14. Januar 2019 gesehen? Die Beamten bitten unter folgender Nummer um sachdienliche Hinweise: 05681/ 774-0.

BKA: Rund 11.000 Menschen in Deutschland vermisst

Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) werden in Deutschland aktuell mehr als 11.000 Menschen vermisst, darunter rund 7000 Personen unter 18 Jahren. Rund die Hälfte der vermissten Minderjährigen machen demnach junge, unbegleitete Flüchtlinge aus. Manche der Vermissten werden seit über 30 Jahren in den Datenbanken geführt. Täglich kommen laut BKA rund 250 bis 300 Fahndungen nach Vermissten dazu. Ebenso viele werden in etwa täglich gelöscht.

In den allermeisten Fällen klärt sich das Verschwinden nach wenigen Tagen auf. Nur ein Bruchteil der Fälle bleibt über längere Zeiten in den Datenbanken. Mehr als 80 Prozent der Fälle sind laut BKA nach spätestens einem Monat erledigt. Zuletzt sorgte vor allem das Verschwinden der 15-jährigen Rebecca Reusch aus Berlin für Schlagzeilen. Das Mädchen wird seit Mitte Februar vermisst. Von ihr fehlt jede Spur. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus.

Links ist das Gesicht eines schönen, jungen Mädchens mit hochgesteckten Haaren, rechts eine zusammengelegte Fleecedecke
© Polizei Berlin
Fall Rebecca bei Aktenzeichen XY: Polizei durchsucht Gebiet in Brandenburg
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