In dem indischen Lavool soll sich ein wahres Drama im Tierreich abgespielt haben: Hunderte Hundewelpen verloren ihr Leben. Schuld daran sollen nach Angaben von Dorfbewohnern Languren gewesen sein. Die Affen hätten aus Rache gehandelt, nachdem einige Straßenhunde zuvor eine Affenjungtier getötet hätten. Darüber berichtet das indische Nachrichtenportal "News18".
Nach dem Tod des Jungtiers entwickelte sich demnach ein blutiger Konflikt, die Affen sollen einen regelrechten Rachefeldzug gestartet haben. Sie entführten die Welpen der Straßenhunde und töteten sie auf brutale Art und Weise: Entweder ließen sie die Tiere aus großer Höhe fallen oder auf Dächern und in Bäumen verhungern. In den vergangenen zwei bis drei Monaten seien so etwa 250 Hunde gestorben, sagte ein Dorfbewohner der indischen Nachrichtenagentur ANI.
Affen verüben Massaker an jungen Hunden
Von offizieller Seite wurde die Version der Dorfbewohner nicht bestätigt. Das Massaker an den Hunden ist nicht zu leugnen. Es gebe jedoch keine Beweise dafür, dass es sich um eine Racheaktion der Affen handelte, sagte ein Vertreter des Distrikts: "Es ist Tierverhalten und wir können nicht ermitteln, warum sie sich so verhalten."
Auch von Menschen ließen sich die Primaten zunächst nicht aufhalten. Die Beamten des herbeigerufenen Forstamts konnten erst keinen der gewalttätigen Affen einfangen. Als einige Dorfbewohner die jungen Hunde schützen wollten, attackierten die Affen auch sie. Mehrere Menschen sollen verletzt worden sein, angeblich sollen die Languren sogar Kinder angreifen.
Unfreiwillig komisch: Fotowettbewerb zeigt die lustigsten Tierfotos des Jahres
Zwei Affen wurden eingefangen
Mittlerweile scheinen die Menschen den brutalen Tieren nun doch beizukommen. Zwei Affen wurden vom Forstamt eingefangen und aus dem 5000 Einwohner zählenden Dorf entfernt. Sie sollen in einem Wald wieder ausgesetzt werden. Für zahlreiche Welpen kommt die Rettung allerdings zu spät. Wie Anwohner berichten, gibt es in dem Dorf nach der gnadenlosen Jagd der Affen praktisch keine Hunde mehr.
