Der künftige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor einer Geringschätzung des deutschen Sozialsystems gewarnt. "Niemand müsste in Deutschland hungern, wenn es die Tafeln nicht gäbe", sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mit Blick auf die Debatte um die Zurückweisung von Ausländern bei der Essener Tafel.
Mit Hartz IV habe "jeder das, was er zum Leben braucht". Spahn verteidigte den Aufnahmestopp für Ausländer an der Essener Tafel.
"Dass dann Maßnahmen ergriffen werden, finde ich richtig"
Junge Männer träten dort "derart dreist und robust auf, dass Ältere oder Alleinerziehende keine Chance mehr haben, auch etwas von den Lebensmitteln abzubekommen", sagte er. "Dass dann Maßnahmen ergriffen werden, finde ich richtig." Spahn vertritt damit einen anderen Standpunkt als Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die Entscheidung kritisiert hatte.