Jugendkriminalität Staatsanwaltschaft fordert hohe Strafen für U-Bahn-Schläger

Hass auf Deutsche: Das soll das Motiv für vier Berliner Jugendliche gewesen sein. Im Februar sollen sie einen Handwerker schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus.

Im Prozess gegen vier mutmaßliche Schläger vom Berliner U-Bahnhof Lichtenberg hat der Ankläger Strafen von fünf bis sieben Jahren und neun Monaten Jugendhaft gefordert. Der Staatsanwalt plädierte auf versuchten Mord aus Hass auf Deutsche und grundloser Misshandlung Schwächerer. Der Prozess vor dem Berliner Landgericht ist nicht öffentlich. Im Februar hatten die vier einen Maler bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und getreten. Der 30-Jährige lag einige Wochen im Koma. Sein Kollege erlitt Prellungen.

Nach Angaben von Verteidiger haben die Schüler mit Migrationshintergrund einen Tötungsvorsatz und Deutschenfeindlichkeit bestritten. Die Opferanwälte stellten keinen konkreten Strafantrag. An diesem Montag wurden auch noch die Plädoyers der Verteidigung erwartet.

Das Urteil ist nach bisheriger Planung für kommenden Mittwoch angekündigt.

DPA
ono/DPA

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