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Tignes in Frankreich Lawine begräbt neun Menschen unter sich - mindestens vier Tote

Eine offenbar durch mehrere Skifahrer ausgelöste Lawine hat im französischen Tignes neun Menschen verschüttet. Vier von ihnen konnten nur noch tot geborgen werden. Nach den anderen werde auch mit Hunden gesucht, heißt es. Doch die Zeit rennt.

Ein Lawinenunglück in den französischen Alpen hat mindestens vier Menschen das Leben gekostet. Insgesamt seien neun Menschen im Skigebiet von Tignes in Savoyen von den Schneemassen begraben worden, teilten die Rettungskräfte mit. Ihren Angaben zufolge könnte die Zahl der Todesopfer somit noch steigen.

Die Retter suchten am Nachmittag mit Hundestaffeln nach Überlebenden. Die Polizei erklärte, fünf Menschen seien immer noch unter einer großen Menge Schnee eingeschlossen. Ihre Überlebenschancen seien nicht sehr groß.

Das Unglück ereignete sich auf rund 2100 Metern Höhe außerhalb der markierten Pisten. Die Lawine von rund 400 Metern Breite wurde nach Einschätzung der Rettungskräfte von einer Schneeplatte ausgelöst, die offenbar durch eine Gruppe von Skifahrern in Bewegung geraten war.

Tignes' Skizentrum warnte vor erhöhter Lawinengefahr

Das Skizentrum von Tignes gab das Lawinenrisiko am Montag mit 3 von 5 an. Wegen der französischen Winterferien gibt es in den Skigebieten derzeit viele Gäste. Seit Saisonbeginn hat es in den französischen Alpen und Pyrenäen 13 Lawinenunglücke gegeben, bei denen drei Menschen starben. In der vergangenen Saison wurden 45 Unfälle mit insgesamt 21 Toten gezählt.

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mod AFP

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