In Großbritannien sind drei Krankenhauspatienten gestorben, nachdem sie verpackte Sandwiches gegessen haben. Möglicherweise waren die belegten Weißbrote mit Listerien befallen. Die Bakterien lösen eine Listeriose aus, die bei erkrankten Menschen mitunter tödlich verlaufen kann. Laut einer Sprecherin des Nationalen Gesundsystems (NHS) hätten sich die Todesfälle in Manchester und Liverpool ereignet, berichtet die BBC. Alle Opfer waren schwer erkrankt.
Sandwiches an 43 Betreiber geliefert
Der zuständige "NHS Foundation Trust" sprach den Hinterbliebenen "tiefstes Beileid aus", hält sich mit Details aber bislang bedeckt. So ist nicht bekannt, wann genau die Patienten gestorben seien. Laut der NHS-Spercherin habe der erste Patient am 25. April erste Erkrankungssymptome gezeigt, der letzte Fall wurde den Behörden am 15. Mai gemeldet. Die Sandwiches und weitere Produkte vom Hersteller "The Good Food Chain" wurden laut des "Foundation Trust" aus dem Sortiment genommen.
Immer wieder Listerien-Tote
Laut der BBC hat "The Good Food Chain" 43 Krankenhausbetreiber in ganz Großbritannien beliefert. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, eine Zutat eines der Fleischlieferanten sei kontaminiert gewesen.
Listerien sind anspruchslose Bakterien, die eine zeitlang auch in vakuumverpackten Lebensmitteln überleben. Immer wieder sterben Menschen durch die durch Listerien ausgelöste Krankheit. 2013 und 2014 etwa starben zwölf Dänen an verseuchten Fleisch- und Wurstwaren. Wenige Jahre zuvor starben 13 Menschen in den USA an Listerien in Melonen.