In der Streetfood-Szene sind sie schon längst eine Macht: Bao Buns. Die Hefeteilchen sehen zwar blass aus, sind aber außergewöhnlich fluffig, denn sie werden nicht gebacken, sondern gedämpft. Sie sind, nimmt man es genau, der Dampfnudel nicht unähnlich, werden aber herzhaft zubereitet.
Die wohl bekannteste Variante ist "Gua Bao", was übersetzt so viel heißt wie Schweinebauchbrötchen. Dabei wird das Fleisch gemeinsam mit Gewürzen und anderen Zutaten wie Kimchi und mariniertem Gemüse in das Brötchen gelegt. Doch das ist nur eine von unzähligen Burger-Varianten im Asia-Style.
Bao Buns: Das Basisrezept für die gedämpften Brötchen
Wenige Zutaten, leicht gemacht - allerdings benötigt man für die Zubereitung der Buns einen Dampfaufsatz oder einen Bambusgarer und etwas Zeit. Da es sich um Hefeteilchen handelt, muss der Teig immer wieder ruhen.
Einkaufsliste für 10-15 Buns
500 g Weizenmehl
1/2 Würfel frische Hefe (etwa 20 g)
etwa 250 ml Wasser (lauwarm)
50 ml Kokosmilch
etwa 20 ml Pflanzenöl
Salz
Dampfaufsatz oder Bambusdämpfer
So geht's
Lauwarmes Wasser und Hefe in eine Schüssel geben, Hefe auflösen und etwa 10 Minuten ruhen lassen. Einen halben Teelöffel Salz mit Mehl mischen, die Hefe-Mischung in die Schüssel geben und alles gut kneten. Es entsteht ein gleichmäßiger Teig. Den Teig abdeckt etwa 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Danach den Teig noch einmal durchkneten und auf einer Arbeitsfläche ausrollen. Noch einmal kurz ruhen lassen. Den Teig in gleich große Stücke teilen und zu Kugeln formen, diese noch einmal etwas ruhen lassen. Danach die Kugeln zu länglichen Zungen ausrollen. Alternativ: Gleichmäßiger wird es, wenn man mit einem Ausstecher (etwa 8 Zentimeter Durchmesser) den Teig in Form bringt. Die Teiglinge einseitig dünn mit Öl bestreichen und zu kleinen Taschen zusammenfalten. Auf bemehltem Untergrund noch einmal etwa 20 Minuten ruhen lassen.
Danach den Dampfgareinsatz oder Bambuskorb mit Backpapier auskleiden. Die Buns mit Abstand hineingeben. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und Dämpfer einsetzen. Bei geschlossenem Deckel die Buns etwa 10 bis 12 Minuten dämpfen. Vorsicht: Deckel währenddessen nicht abnehmen, sonst fallen die Buns zusammen. Nach dem Dämpfen abkühlen lassen.
Bao Buns mit Schweinebauch
Bao Buns gefüllt mit Schweinebauch sind ein Klassiker. Wird der Schweinebauch, wie in dieser Variante, knusprig angebraten, nennt sich das Gericht "Gua bao".
Einkaufliste (4 Personen)
160 g Schweinebauch in Scheiben (pro Bun zwei Scheiben)
Etwa ein Drittel einer Salatgurke
20 g Frühlingszwiebel
12 g Koriander
60 g Hoisin-Sauce
scharfe Chilisauce (Sriracha)
(Reis-)Essig, Salz, Zucker
Die Gurke in Streifen schneiden und für etwa 10 Minuten in etwas Essig, Salz und Zucker einlegen. Währenddessen die Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden. Die Blätter des Korianders zupfen und waschen. Den Schweinebauch in etwas Öl knusprig braten. Die Buns gleichmäßig mit den Zutaten füllen - zuerst kommt die Hoisin-Sauce, zuletzt die Chili-Sauce.

Bao Buns mit Shiitake-Pilzen
Ohne Fleisch geht's auch. Shiitake-Pilze sind eine herzhafte Alternative. Werden sie in brauner Soße angebraten, schmecken sie besonders aromatisch.
Einkaufsliste (4 Personen)
250 g Shiitake-Pilze
1 Karotte
1/2 Salatgurke
3 EL Sojasauce
5 EL Reisessig
2 EL Sesamöl
3 EL Sonnenblumenöl
3 EL Wasser
1 EL Zucker
Chili
Reisessig und Wasser (je 3 EL) und Zucker miteinander vermischen. Gurke und Karotte in Stifte schneiden. Beides zur Marinade geben und ziehen lassen (etwa 10 Minuten). Sojasauce, Reisessig (3 EL), Ahornsirup, Sesamöl und etwas Chili miteinander vermengen. Pilze putzen und schneiden. Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen, Pilze darin anbraten, bis sie auf beiden Seiten leicht gebräunt sind. Das dauert nur jeweils ein paar Minuten. Sauce darüber geben, immer wieder umrühren und alles gut andicken lassen. Zutaten gleichmäßig in den Buns verteilen.
Inspiration von: sissiundfranzl, dasbackstuebchen
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