Der ehemalige argentinische Boxer Mario Melo ist am vergangenen Sonntag verstorben. Der 56-Jährige nahm an einem Croissant-Wettbewerb teil, als er plötzlich unter Luftmangel zusammenbrach. Die Veranstaltung fand in Pinamar, in der Nähe der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, statt. Dabei sollten die Teilnehmer so viele Croissants in einer Minute essen, wie sie nur konnten. Der Wettbewerb wurde live im Fernsehen übertragen.
Melo verschlang gerade seinen dritten Croissant, als er plötzlich zusammenbrach. Wie die argentinische Tageszeitung "La Nación" berichtet, hätten ein Feuerwehrmann und ein Arzt noch versucht, ein Stück des Gebäcks aus seinem Hals zu entfernen. Seine Schwester erzählte später, sie habe gesehen, wie ihr Bruder nach Luft gerungen habe, aber sie hätte es für einen Scherz gehalten. Kurz darauf trafen Notärzte ein und brachten Melo in das Pinamar Krankenhaus. Dort verstarb er schließlich wenig später, wie ein Sprecher des Krankenhauses bestätigte.
Mario Melo litt an Diabetes
Ob der Boxer aber tatsächlich an dem Croissant erstickt ist, ist noch unklar. Nach übereinstimmenden lokalen Medienberichten war Melo zuckerkrank. Die Behörden wollen nun klären, ob eine Versperrung der Atemwege oder der Diabetes zu seinem Tod geführt hat.
Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Melo 1990. Damals gewann der Boxer den Weltmeistertitel im Schwergewicht, nachdem er den Amerikaner Michael Moorer bereits in der ersten Runde K.o. schlug. Damit verdiente er sich den Spitznamen "Keulenschlag". Nach seinem spektakulären Sieg musste er jedoch Niederlagen einstecken. Dem brasilianischen Schwergewichtsboxer Adilson Rodrigues konnte Melo nicht Stand halten. Erst im April 2017 gelang ihm ein Comeback. Der Argentinier wurde erneut Weltmeister. Doch der Erfolg hielt nicht lange an. Ein Jahr später musste er sich dem US-Amerikaner Tony Tubbs geschlagen geben.
Seine Karriere beendete Melo schließlich 1998 mit einer Bilanz von 21:9-Siegen.