Ehemaliger Box-Profi René Weller braucht Vollzeitpflege – doch seine Frau offenbart, dass dazu das Geld fehlt

René Weller und Ehefrau Maria im Jahr 2018
René Weller und Ehefrau Maria im Jahr 2018
© Klaus Schultes / Action Press
Sorge um den ehemaligen Box-Profi René Weller: Im Juli musste er wegen fortschreitender Demenz in die Klinik. Jetzt berichtet seine Ehefrau Maria, dass sie auf weiterreichende Hilfe angewiesen sei – die sie sich aber nicht leisten könne. 

Es ist wohl die Folge seiner Karriere im Boxsport: Bereits seit 2014 leidet der ehemalige Profiboxer René Weller an Demenz. In den vergangenen Monaten soll sich sein Zustand zunehmend verschlechtert haben. Im Juni musste er sogar in eine Klinik in Heidelberg eingeliefert werden: In seinem Gehirn hatte sich viel Hirnwasser angesammelt, eine Operation war zwingend notwendig. 

Wellers Ehefrau Maria war zu jeder Zeit an seiner Seite und stand ihm bei, doch inzwischen kann sie das nicht mehr leisten, offenbart sie. In einem Interview mit der "Bild" sagt sie: "René ist jetzt ein totaler Pflegefall. Er kann nichts mehr allein. Er hat Schluckbeschwerden, braucht Hilfe beim Essen, beim Duschen, bei der Toilette. Er erkennt mich, aber er weiß nicht mehr, dass ich seine Ehefrau bin." Die 69-Jährige würde es für die beste Lösung halten, wenn der Ex-Boxer professionell in einem Pflegeheim versorgt werden könne.

René Weller soll "totaler Pflegefall" sein

Doch es gibt ein Problem: Das kann sich das Paar nicht leisten. "Das ist Luxus und unbezahlbar geworden. So ist unser Deutschland. Erbärmlich", so Maria Weller. "René bekommt nur 270 Euro Rente im Monat. Wir haben noch ein bisschen Erspartes. Wenn wir das nehmen müssen, sind wir ganz bald bitterarm. Und können gar nicht mehr leben.“ Sie fühle sich mit der Situation alleingelassen.

Zudem erhebt Wellers Ehefrau schwere Vorwürfe gegen die langjährige Weggefährten von René Weller: "Die Box-Funktionäre, die von René profitiert haben, interessieren sich nicht mehr für ihn. Er wurde nur ausgenutzt." Dabei hätten die Ärzte des 68-Jährigen klargestellt, dass die Demenz auch auf Blessuren seiner Boxkarriere zurückzuführen sei. Dennoch erkenne niemand aus der damaligen Boxszene seine Verantwortung an und hätte Hilfe angeboten, so Maria Weller: "Wer dabei krank wird, steht am Ende allein da. Das macht mich wütend und traurig."

Quellen:  "Bild""Focus"

wt

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