Räder fliegen durch die Luft, Schuhe, Helme, Trinkflaschen, aber vor allem: Menschen. Viele Menschen. Es ist ein Bild des Grauens, dass der AP-Fotograf Jose Fidelino Vera Hernandez um genau 8.30 Uhr am Sonntagmorgen in Mexiko geschossen hat: 15 Minuten nach Beginn eines Radrennens rast ein Auto mit Vollgas in eine Gruppe von Fahrern, verletzt dabei 14 Menschen teilweise schwer, und tötet den 37-jährigen Alejandro Alvarez. Vier Menschen schweben noch in Lebensgefahr.
Offenbar am Steuer eingeschlafen
Hinter dem Steuer des Mercury Grand Marquis saß der 28-jährige Texaner Juan Campos - nach Angaben der Polizei betrunken und auf Drogen. Offenbar war der Mann am Steuer eingeschlafen, hatte die Kontrolle über sein Auto verloren und raste trotz Absperrungen und Motorrad-Patrouillen in die Rennfahrer.
Das Rennen mit insgesamt 400 Fahrern fand zwischen Playa Bagdad und der Stadt Matamoros in der Nähe der US-mexikanischen Grenze statt. Nach dem Horrorunfall wurde es sofort abgebrochen. Der Rennfahrer Alvarez war dabei als einziges Opfer unter den Wagen geraten und gestorben. Juan Campos wurde wegen Totschlags angeklagt.