Der chinesische Rover Yutu 2 entdeckte auf seiner Mondmission im Dezember – dank seiner Panorama- und Infrarot-Bordkameras – auf der anderen Seite des Mondes ein Objekt und näherte sich ihm zur genaueren Untersuchung. Dem ersten Eindruck nach sah es aus wie ein kleines Häuschen oder eine etwas schräge Hütte. Jetzt hat das Yutu 2-Team bestätigt, dass es sich um einen seltsam geformten Felsen handelt, von dem sie meinen, dass er wie ein kleines, aber "lebensechtes" kauerndes Häschen aussehe, wie die britische "Daily Mail" zusammenfasst.
Yutu 2 auf Mondmission
Der Rover Yutu 2 machte vor mehr als drei Jahren – am 3. Januar 2019 – die weltweit erste weiche Landung auf der anderen Seite des Mondes. So entstanden erste Bilder des Objekts. Das Yutu 2-Team – Teil der China National Space Administration (CNSA) – hat nun ein Update seiner Erkenntnisse veröffentlicht, wie unter anderem das Portal scinexx.de auf seiner Facebook-Seite berichtete. Die "mysteriöse Hütte" stellte sich bei näherer Betrachtung als "sehr klein" heraus.

Der Mondrover entdeckte die zunächst kantig wirkende Struktur des Gebildes, die aus dem Boden ragte, nachdem er in der gefährlich kalten Mondnacht aus einem 14-tägigen "Schlaf" erwacht war. Dieser "Schlaf"-Zustand sorgt dafür, dass die ihn antreibende Energie nicht verschwendet wird und er seine Erkundungen fortsetzen kann.
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Yutu 2 seit 2019 auf dem Mond
Schon im Jahr 2019, nur wenige Monate nach der Landung auf dem Mond, fand Yutu 2 eine mysteriöse "gelartige" Substanz von dunkelgrüner Farbe. Im folgenden Jahr stellte sich heraus, dass es sich bei der Substanz nicht um ein Gel, sondern um eine harte und glasige Mineralverbindung handelte, die bei einem uralten Asteroideneinschlag bei großer Hitze geschmolzen und neu gebildet worden war.
Quellen: "Daily Mail", Facebook/scinexx.de, CNSA