Ein etwa 30-jähriger Mann hat sich am Morgen in der Polizeiwache von Kamen im östlichen Ruhrgebiet erschossen. Der Mann sei gestorben, bestätigte ein Polizeisprecher. Es habe keine weiteren Verletzten gegeben. Zu den Hintergründen gab es zunächst keine weiteren Informationen.
Ihre Gedanken kreisen um das Thema Suizid?
Oder Sie kennen jemanden, dem es so geht? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich (nach Anmeldung über die Website www.telefonseelsorge.de).
Zum Zeitpunkt der Tat um 9.38 Uhr seien fünf Polizeibeamte in der Wache gewesen, sagte der Sprecher. Es habe keinen Schusswechsel gegeben. Keiner der Beamten habe seine Waffe gezogen. Nach Angaben des WDR habe der Mann noch in Sicherheitsschleuse die Waffe gezogen, auf sich gerichtet und abgedrückt.
Polizeiwache in Kamen direkt in Innenstadtnähe
Die Leiche befand sich am Vormittag weiter in der Polizeiwache in Innenstadtnähe unweit des Bahnhofs. Ein Team der Spurensicherung untersuchte den Tatort. Ein zunächst herbeigerufener Rettungshubschrauber sei wieder abgeflogen, sagte der Sprecher.
Vor der Polizeiwache gab es einen größeren Einsatz mit mehreren Notarztwagen. Die Polizeibeamten, die den Selbstmord mitangesehen haben, stehen laut Informationen des WDR unter Schock und werden psychologisch betreut. Die Polizeiwache in Kamen ist wegen der Spurensicherung vorerst nicht geöffnet. Die zuständige Kreispolizei Unna richtete vor Ort eine Medienanlaufstelle ein.