Sie starben auf dem Heimweg von der Disko: Sieben junge deutsche Touristen haben am Wochenende in Südtirol ihr Leben verloren, als ein betrunkener 27-Jähriger sie mit seinem Auto erfasste und tötete. Nur einen Tag später ereignete sich in Italien ein weiteres, tödliches Unglück – das mehrere Parallelen zu dem Fall in Südtirol aufweist.
Zwei Frauen waren in der Nacht von Sonntag auf Montag an der Adriaküste bei Senigallia (Provinz Ancona) auf dem Heimweg von einer Party in der örtlichen "Megà"-Diskothek. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, sollen die beiden 34 und 40 Jahre alten Opfer bei Tagesanbruch auf dem Weg zu ihrem Auto am Straßenrand entlang gelaufen sein – genau wie die Opfer in Südtirol. Dabei wurden sie von einem Fiat Grande Punto erfasst und getötet.
Unfallfahrer von Senigallia war alkoholisiert
Durch die Wucht des Aufpralls wurden die beiden Körper in ein angrenzendes Feld geschleudert, berichtete die Lokalzeitung "Senigallia Notizie". Die Rettungskräfte hatten demnach Schwierigkeiten, sie zu finden.
Der 47 Jahre alte Fahrer stammt aus der Gegend und war zum Zeitpunkt des Unglücks, genau wie der Unfallverursacher von Luttach, alkoholisiert. Sein Promillespiegel soll den Angaben zufolge viermal so hoch wie erlaubt gewesen sein. Der Grenzwert liegt in Italien bei 0,5 Promille. Die zuständige Verkehrspolizei von Ancona verhaftete den Mann.
Quellen: "Senigallia Notizie", Nachrichtenangentur ANSA