1,55 m groß und schlank, grüne Augen und lange, glatte, dunkelblonde Haare - so beschreibt die Polizei Katrin Kalil. Die 13-Jährige war mit ihrer Familie aus Syrien geflohen und hatte es bis nach Passau geschafft. Von dort aus ging es am 18. August 2015 mit dem Zug nach Chemnitz weiter. Doch am Ziel kam die Familie Kalil ohne ihre Tochter an. "Möglicherweise zwischen Regensburg und Hof" sei die 13-Jährige verschwunden, heißt es in der Pressemitteilung der Polizeidirektion Chemnitz.
Dass die öffentliche Fahndung erst jetzt beginnt, hat wohl zwei Gründe. Zum einen bekamen die Fahnder erst am vergangenen Sonntag Kontakt zur Familie, zum anderen blieb die bisherige gemeinsam Suche mit der Bundespolizei und der bayerischen Polizei ohne Erfolg.
Sie spricht nur Kurdisch und Arabisch
Katrin Kalil hat auf der linken Wange ein kleines Muttermal. Bei ihrem Verschwinden trug sie ein grünes, ärmelloses T-Shirt und eine blaue Jeans. Bei sich hatte sie einen schwarzen Rucksack mit bunten Bildern. Nicht nur, dass sie sich in Deutschland nicht auskennt, erschwert die Suche. Ein weiteres Problem ist, dass die Vermisste nur Kurdisch und etwas Arabisch spricht.
Die Polizeidirektion Chemnitz fragt daher: Wer hat das Mädchen seit dem 18. August 2015 gesehen? Wer kann Hinweise zu bisherigen Aufenthaltsorten geben? Wo hält sich das Mädchen aktuell auf?
Wer Hinweise in diesem Vermisstenfall geben kann, wird gebeten, sich an die Kriminalpolizei in Chemnitz, Tel. 0371/387-3445, oder auch an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.