Kilometerhohe Rauchsäule Vulkan Schiwelutsch bricht aus und bläst riesige Aschewolke über Kamtschatka

Russland: Vulkan Schiwelutsch bläst riesige Aschewolke über Kamtschatka
Russland: Vulkan Schiwelutsch bläst riesige Aschewolke über Kamtschatka.
© Alexander Ledyayev / AP / DPA
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STORY: Fast 20 Kilometer hoch steht die Rauchsäule bedrohlich über Kamtschatka. Ein Ausbruch des Vulkans Schiwelutsch im Osten der russischen Halbinsel hat die Region seit dem frühen Dienstagmorgen mit dunkler Asche bedeckt. Er ist der größte und aktivste Vulkan in dieser Gegend. Der Vulkanologe Alexei Ozerow erklärt das Zustandekommen der riesigen Aschewolke folgendermaßen: "Der Vulkan ist anfällig für explosive Eruptionen. Er hat keine Lavaströme, und wenn Sie einen sehen, einen wirklich schönen, dann ist es nicht der Schiwelutsch. Beim Schiwelutsch gibt es vor allem Explosionen und Geröll. Es handelt sich um eine ziemlich gefährliche Art von Eruption." Bilder der von Asche bedeckten Ortschaften zeigen die Auswirkungen des Vulkanausbruches für die Bewohnerinnen und Bewohner. Der Ascheregen bedeckte den gesamten Boden – bis zu zehn Zentimeter dick ist die Schicht – eine Rekordmessung seit 60 Jahren. Die rasch größer werdende Aschewolke beeinträchtigte auch den Luftverkehr über Kamtschatka. Die russische Vulkanbeobachtungsstelle gab nach eigenen Angaben eine Warnung mit der Alarmstufe Rot für den Luftraum heraus. Der Vulkanologe gab inzwischen vorsichtig Entwarnung. "Normalerweise sind die Ausbrüche des Schiwelutsch nur kurz. Es wird sich alles auflösen und die Kuppel des Vulkans wird noch einige Zeit unruhig bleiben. Ich denke, dass die aktive Phase jetzt kurz vor dem Ende steht." Die Ortschaften rund um den Vulkan waren vorerst lahmgelegt. Schulen und Kindergärten blieben geschlossen, die Einwohner der umliegenden Dörfer wurden angewiesen, die Häuser nicht zu verlassen – nicht alle hielten sich daran.
Der russische Vulkanologe Alexei Ozerow erklärt nach dem Ausbruch des Schiwelutsch das Zustandekommen der riesigen Aschewolke, die auch den Flugverkehr beeinträchtigt. Rund 20 Kilometer hoch zeigte sie sich am Dienstag.

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