Ukraine Schimpanse aus Zoo in Charkiw entwischt – so liebevoll fängt die Pflegerin ihn wieder ein

Der ausgebüxte Schimpanse aus Charkiw
Der ausgebüxte Schimpanse aus Charkiw
© Screenshot Twitter
In der umkämpften ukrainischen Stadt Charkiw büxte eine Schimpansin aus dem Zoo aus. In Ermangelung von Tierärzten mit Betäubungspfeilen musste eine Tierpflegerin Überzeugungsarbeit leisten, um das Tier wieder nach Hause zu locken.

Es ist ein ungewöhnliches Video, das seit Dienstag auf Twitter die Runde macht: Ein ausgewachsener Schimpanse spaziert scheinbar unbehelligt durch eine verlassene Straße in der ukrainischen Stadt Charkiw. Wie im Text zu dem Clip erklärt wird, handelt es sich dabei um eine Schimpansendame, die aus dem örtlichen Zoo entwischt ist. Wie das passieren konnte, wird nicht erklärt – möglich ist jedoch, dass Mauern oder Gitter durch Attacken im Rahmen des Kriegs beschädigt wurden.

Schimpansen sind die nächsten noch lebenden Verwandten des Menschen, und gerade deshalb nicht ungefährlich. Mit einem wütenden, ausgewachsenen Schimpansen sollte man definitiv keinen Streit suchen. In Deutschland hätten deshalb in einer ähnlichen Situation vermutlich sofort Tierärzte mit Betäubungspfeilen bereitgestanden – in der Ukraine aber muss man sich aktuell anders behelfen. Und, wie das Video zeigt: Auch das funktioniert wunderbar.

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Schimpanse muss ohne Hilfe zurückgelockt werden

Mehrere Tierpflegerinnen versuchen, die ausgebüxte Affendame zu rufen und anzulocken – doch die will natürlich erst einmal die Gegend erkunden. Nach einem ausgedehnten Spaziergang, den sie sich durch die Lockrufe nicht verderben ließ, machte sie ein Päuschen und ließ sich auf einem Platz nieder. Die Chance nutzte ihre Pflegerin, kam vorsichtig näher und setzte sich dann vertraulich neben sie. Das schien das Tier nicht weiter schlimm zu finden, die Nähe zu ihrer Bezugsperson scheint der Affendame sogar zu gefallen. Die beiden wirken recht gemütlich, wie sie da gemeinsam sitzen.

Dann kommt die Natur den Tierpflegern zur Hilfe: Es beginnt zu regnen. Das scheint der Schimpansin so gar nicht zu gefallen. Hastig läuft sie zu ihrer Betreuerin, die direkt weiß, was das Tier möchte: Sie zieht ihre gelbe Jacke aus und bietet sie der Affendame an, die sofort ihre Arme hineinsteckt. Offenbar ist da jemand gar kein Fan von Nässe! Jetzt ist sie auch bereit, wieder "nach Hause" in den Zoo zurückzukehren – die Tierpflegerin hebt sie mit auf ihr Fahrrad und gemeinsam radeln die beiden zurück. Ein kleines, skurriles Video, das aber unverhofft gut fürs Herz ist.

Quelle:  Twitter

wt

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