Elefanten, Nashörner & Co. Spanische Polizei entdeckt riesige Privatsammlung mit mehr als Tausend ausgestopften Tieren

Lagerhaus in Spanien: Elefant, Löwe und Co: riesiger Bestand an präparierten Wildtieren entdeckt
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STORY: Tiere, Tiere und nochmals tote Tiere. In einem riesigen Lagerhaus in Valencia hat die spanische Polizei einen nach eigenen Angaben enormen Bestand an ausgestopften Wildtieren sichergestellt, darunter Exemplare rund 400 gefährdeter oder gar ausgestorbener Arten. Den Beamten bot sich ein beeindruckendes Ensemble aus Nashörnern, Eisbären, Elefanten und vielen mehr. Einer polizeilichen Stellungnahme zufolge handelt es sich um rund eintausend Objekte auf rund 50.000 Quadratmetern. Der Eigentümer des Lagerhauses steht unter Schmuggelverdacht, außerdem wird gegen ihn wegen Verbrechen gegen Flora und Fauna ermittelt. Zunächst sei er weiter auf freiem Fuß, so die Polizei. Der Schwarzmarktwert der ausgestopften Tiere und Körperteile werde auf 29 Millionen Euro geschätzt. Eine Sondereinheit der Polizei, zuständig für Naturschutz, die seit Ende 2021 existiert, war auf die private Sammlung aufmerksam geworden.
In Spanien hat die Polizei in einer Lagerhalle eine gigantische Privatsammlung von ausgestopften, teils geschützten Tieren entdeckt. Darunter exotische Tiere wie Elefanten, Nashörner und Eisbären. Den Schwarzmarktwert der Sammlung bezifferte die Polizei auf fast 30 Millionen Euro.

Der Anblick macht sprachlos: Fein säuberlich aufgereiht stehen 198 große Stoßzähne aus Elefantenelfenbein inmitten von weiteren ausgestopften, teils exotischen Tieren. Die Aufnahmen machte die spanische Polizei während einer Durchsuchung von zwei riesigen Lagerhallen in der Stadt Bétera in der spanischen Provinz Valencia. Insgesamt 1090 Tiere entdeckten die Beamten dort. Es sei die größte private Sammlung dieser Art, die jemals in Spanien entdeckt worden sei, teilte die Guardia Civil am Sonntag auf ihrer Internetseite mit.

Auf mehr als 50.000 Quadratmeter lagern exotische, teils geschützte, ausgestopfte Tiere wie Elefanten, Nashörner, Eisbären, Geparden, Leoparden, Löwen, Luchse, Schneeleoparden und Krokodile. 405 der mehr als Tausend Exemplare gehören laut dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) zu geschützten Arten, darunter auch solche, die in der Wildnis bereits ausgestorben sind wie die afrikanische Säbelantilope oder der fast ausgestorbenen Königstiger.

Polizeibeamte in Spanien haben ausgestopfte Tiere und Stoßzähne aus Elefantenelfenbein entdeckt
Neben ausgestopften Tieren fanden die Beamten auch 198 große Stoßzähne aus Elefantenelfenbein
© Guardia Civil / DPA

Wie die Zeitung "Las Provincias" berichtet, beschlagnahmten die Beamten außerdem ein Sofa und 20 Stühle aus Krokodilleder, die in der Wohnung des Geschäftsmannes gefunden wurden.

Spanien: Ausgestopfte Tiere haben geschätzten Wert von fast 30 Millionen Euro

Es werde nun geprüft, woher die Tiere stammten. Der Eigentümer, ein bekannter Unternehmer Valencias, habe angegeben, die meisten der Tiere schon von seinem Vater geerbt zu haben, schrieb die Zeitung "Las Provincias". Gegenüber den Beamten soll er sich unkooperativ verhalten haben. Um Zutritt zu den Räumlichkeiten zu bekommen, in denen er seine Privatsammlung aufgebwahrt, musste sich die Polizei einen richterlichen Beschluss einholen.

Auch ein Krokodil ist unter den ausgestopften Tieren
Auch Löwe und ein riesiges Krokodil sind unter den ausgestopften Tieren
© Guardia Civil / DPA

Die gefundenen Stücke hätten einen geschätzten Schwarzmarktwert von mehr als 29 Millionen Euro, heißt es. Laut Ermittler könnten sie nach Abschluss der Untersuchungen an naturwissenschaftliche Museen in Spanien abgegeben oder einer gemeinnützigen Einrichtung zur Erhaltung, Erforschung und Ausstellung für die Öffentlichkeit gespendet werden.

jek

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