Schön ist es nicht, aber dafür schön lustig: Das traditionelle Hotdog-Wettessen in New York hat auch in diesem Jahr wieder Tausende Zuschauer angelockt. Der internationale Wettkampf, der seit 1916 immer am amerikanischen Unabhängigkeitstag bei Nathan’s Famous, einer traditionellen Hot-Dog-Kette, ausgetragen wird, bescherte den Fans erstmals seit 2016 einen neuen Gewinner bei den Männern.
Sieger schafft 58 Hotdogs in zehn Minuten
In Abwesenheit von Fress-Legende Joey Chestnut konnte sich der US-Amerikaner Patrick Bertoletti nach einem engen Rennen den senffarbenen Siegergürtel sichern. Der 39-Jährige verschlang 58 Brötchen samt Würstchen in zehn Minuten und damit fünf Hotdogs mehr als der Zweitplatzierte Geoffrey Esper. Den dritten Rang belegte der Australier James Webb, der 52 Würstchen verdrückte.
"Ich wollte nicht aufhören zu essen, bis der Job erledigt war", kommentierte Bertoletti den ersten Spitzenplatz in seiner Karriere als Wettkampf-Schlinger.

Dauersieger bei den Männern ist eigentlich Chestnut. Er hatte den Wettbewerb vor dem Vergnügungspark Coney Island im südlichen New York seit 2016 jedes Jahr gewonnen. Sein eigener Weltrekord liegt bei 76 Hot Dogs – knapp acht pro Minute. Doch in diesem Jahr durfte der 40-Jährige nicht antreten. Der Grund: Chestnut hatte einen Deal mit Nathan’s Famous' Konkurrenten Impossible Foods abgeschlossen, der zudem auch noch vegane Würstchen und Burger herstellt.
Favoritin Sudo bricht eigenen Weltrekord
Bei den Frauen gab es derweil sogar eine neue Weltbestleistung: Titelverteidigerin Miki Sudo stopfte 51 Wurstbrötchen in sich hinein und überbot damit ihren eigenen Rekord aus dem vergangenen Jahr um elfeinhalb Hotdogs. "Die 50er-Marke zu überschreiten ist ein Meilenstein für alle Frauen, und ich freue mich sehr, ein Teil davon zu sein", sagte Sudo der "New York Post", nachdem sie ihren 10. rosa Gürtel erhalten hatte.
Sudo war bei den Frauen als große Favoritin an den Start gegangen. Seit 2014 hatte die 38-Jährige jeden Wettbewerb gewonnen – mit Ausnahme von 2021, da verzichte sie auf eine Teilnahme, weil sie schwanger war.