USA Er hatte blaue Flecken am ganzen Körper: Verschwundener Jugendlicher nach acht Jahren wieder aufgetaucht

Polizeiauto in den USA
Acht Jahre lang war die Suche nach Rudy Farias erfolglos geblieben (Symbolbild)
© JasonDoiy / Getty Images
Vor mehr als acht Jahren verschwand ein 17-jähriger US-Amerikaner beim Gassigehen mit seinen Hunden. Nun ist er wieder aufgetaucht – doch noch bleiben viele Fragen offen.

Am 6. März 2015 ging der damals 17-jährige Rudolph "Rudy" Farias mit den beiden Familienhunden Gassi. Die beiden Hunde kehrten zum Haus zurück – alleine. Von Farias fehlte von diesem Tag an jede Spur, auch alle Ermittlungen der Polizei blieben ergebnislos. Jetzt ist der junge Mann aus Houston im US-Bundesstaat Texas nach mehr als acht Jahren wieder aufgetaucht.

Er wurde vor einer Kirche aufgefunden und war nicht ansprechbar, berichtete seine Mutter dem Fernsehsender ABC13. Ein Passant habe den Notruf gewählt. Nachdem wenig später Farias' Identität festgestellt wurde, traf er dann endlich seine Familie wieder. Ihr Sohn befinde sich noch im Krankenhaus, er habe blauen Flecken am ganzen Körper und Blut in den Haaren gehabt, erzählte seine Mutter US-Medien. Was hinter seinem Verschwinden steckt und warum Farias jetzt wieder zurückgekehrt ist, bleibt zunächst offen.

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Texas: Wieder aufgetauchter Vermisster "in schlechter Verfassung"

"Wir glauben an Wunder und dies war mit Sicherheit ein Wunder", sagte Tim Miller von der Organisation Texas EquuSearch, die sich der Suche nach vermissten Personen widmet. "Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft wir nach ihm gesucht haben und wie viele Hinweise wir bekommen haben, die aber alle im Sande verlaufen sind. Und jetzt plötzlich das." Zu den Umständen des Verschwindens von Rudy Farias gebe es aber "noch viel zu ermitteln": "Es gibt viele Fragen." Er habe sich selbst nicht vorstellen können, dass Farias noch am Leben sei.

Der mittlerweile 25-Jährige sei körperlich und psychisch in "schlechter Verfassung", teilte seine Mutter mit. Er spreche nur ein paar Worte und verharre in der Fötusstellung. Farias und der Familie stehe ein langer Heilungsprozess bevor. 

Nach Angaben der Familie soll Rudy Farias in den Monaten vor dem Verschwinden an Depressionen, Angstzuständen und einer posttraumatischen Belastungsstörung gelitten haben. In der Vermisstenanzeige hieß es damals, er könne desorientiert sei und müsse seine Medikamente nehmen. Von der Familie engagierte Detektive erklärten damals, seine psychischen Probleme könnten daher rühren, dass Farias den Tod seines Bruders bei einem Motorradunfall mit ansehen musste.

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