Er mühte sich tagelang ab und bangte wie der Rest der Welt: Der Australier Richard Harris gelang mit einem Taucher-Team das fast Unmögliche. Innerhalb von drei Tagen retteten sie die Fußballmannschaft, die in einer Höhle im Norden Thailands festsaß. Wassermassen versperrten den Jungen und ihrem Trainer den Weg zum Ausgang. Richard Harris wird nun als Held gefeiert.
Doch wie die Daily Mail berichtet, hat ihn nun ein schwerer Schicksalsschlag ereilt: Unmittelbar nach dem umjubelten Ende der Mission starb am Dienstag sein Vater. Der Chef seines Arbeitsgebers, der Südaustralisch Rettungsdienst, teilte via Twitter mit, Harris werde heimreisen und eine "wohlverdiente Auszeit" bei seiner Familie bekommen.
Richard Harris hatte die Idee, Beruhigungsmittel zu verabreichen
Täglich legte der Anästhesist aus Adelaide zuletzt den gefährlichen, vier Kilometer langen unterirdischen Weg zurück, um den Gesundheitszustand der zwölf jungen Fußballer und ihres Trainers zu untersuchen, die seit dem 23. Juni in der Höhle im Norden Thailands gefangen waren.
Harris ist nicht nur Arzt, sondern kann auch auf eine 30-jährige Erfahrung im Höhlentauchen zurückblicken. Die Behörden bezeichneten den Beitrag des Spezialisten als "unentbehrlich" für die Rettungsaktion. Wie der Daily Telegraph berichtet, soll es Harris gewesen, der auf Idee kam, die Jungen kurz vor dem Tauchgang mit Medikamenten ruhig zu stellen.
Die Maßnahme sollte sicherstellen, dass die Jungs bei den Tauchgängen keinen Panikattacken bekommen. Immerhin mussten sie fast 1,7 Kilometer lange Tunnel durchschwimmen.
