Der Hurrikan "Felix» hat über dem warmen Karibikwasser die gefährlichste Kategorie V erreicht. Das US- Hurrikanzentrum in Miami teilte am Sonntagabend weiter mit, "Felix" werde schneller noch weiter an Kraft zunehmen. Der Sturm erreichte am Sonntag bereits Durchschnittswindgeschwindigkeiten von 270 Kilometer pro Stunde, in Böen war er noch stärker. Damit ist "Felix" nach "Dean" der zweite sehr starke Hurrikan in der Region innerhalb von zwei Wochen.
Felix bedroht Mittelamerika
Am Sonntagabend befand sich "Felix" rund 600 Kilometer südöstlich von Kingston im Karibik-Staat Jamaika. Innerhalb weniger Stunden stufte das Hurrikanzentrum «Felix» von einem Tropensturm in einen Hurrikan der Kategorie V hoch. Der Sturm bewegte sich in der Nacht zum Montag auf das mittelamerikanische Belize zu. Gefahr besteht für die gesamte Region von Nicaragua im Süden bis zur mexikanischen Halbinsel Yucatàn im Norden. Nach US-Angaben stellt "Felix" eine Bedrohung für Mittelamerika und die Inseln in der Karibik dar. Auf seinem Weg durch die Karibik streifte "Felix" die Niederländischen Antilleninseln Aruba, Bonaire und Curacao mit heftigen Regenfällen.
Auf einer ähnlichen Bahn wie "Mitch"
Erneut werden Erinnerungen wach an den Hurrikan "Mitch" vor neun Jahren, bei dem tausende Menschen in Honduras und Nicaragua ums Leben kamen. Heftige Regenfälle hatten damals in der bergigen Region Erdrutsche ausgelöst, mehrere Ortschaften wurden zerstört. "Felix' befindet sich auf einer ähnlichen Bahn wie "Mitch" und muss daher ganz genau beobachtet werden", sagte der Hurrikan-Experte Thomas Sävert vom Wetterdienst Meteomedia.