Unfall bei Amsterdam Deutscher Frachter stößt mit Fähre zusammen

Auf einem Kanal in der Nähe von Amsterdam hat am Freitagmorgen ein deutsches Frachtschiff eine Personenfähre gerammt, mehrere Passagiere sind ins Wasser gefallen, wie die Polizei mitteilte. Mit Tauchern und Hubschraubern suchten die Rettungskräfte nach Opfern. Informationen über Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Ein Frachtschiff aus Deutschland hat am Freitagmorgen nahe Amsterdam eine Fußgängerfähre gerammt. Mehrere Passagiere und der Skipper der Fähre seien dabei ins Wasser des Amsterdam-Rhein-Kanals gefallen, teilte die Polizei mit. Zur Suche nach ihnen seien Taucher eingesetzt worden. Auch die Besatzung eines Hubschraubers mit einer Wärmebildkamera habe das Gebiet abgesucht, jedoch niemanden mehr im Wasser gefunden.

Nach Berichten von Augenzeugen kenterte die kleine Ponton-Fähre nach dem Zusammenstoß. Wegen des Unfalls wurde der Schiffsverkehr in dem betroffenen Abschnitt des 72 Kilometer langen Amsterdam-Rhein- Kanals zeitweise gesperrt. Der Kapitän des deutschen Frachters wurde von der niederländischen Wasserpolizei vernommen. Das Unglück ereignete sich gegen 7.00 Uhr zwischen den Ortschaften Breukelen und Nieuwer Ter Aar. Die Polizei rief Zeugen auf, sich zu melden.

Der Kanal verbindet den Hafen von Amsterdam mit der Waal, dem größten Arm des Rheins im Mündungsdelta des Flusses. Mit der 1952 eröffneten künstlichen Wasserstraße entstand eine direkte Schifffahrtsverbindung zwischen Amsterdam und dem Ruhrgebiet.

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APN/DPA

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