Ihren letzten Wandertrip überlebte sie nur mit Glück: Gayle Stewart aus Nevada in den USA war am Morgen des Valentinstags verschwunden. Als die 64-Jährige am Abend immer noch nicht zurück war, organisierte ihre Familie einen Suchtrupp durch ein Wandergebiet, in dem sie gewöhnlich unterwegs war.
Ein Freund ihres Sohnes, der nach ihr rief und ein ganz leises "Hilfe" hörte, entdeckte sie schließlich an einem steilen Abhang etwa 90 Meter von einer Straße entfernt. Dort klammerte sie sich an einen Baum, damit sie nicht den gefährlich steilen Abhang hinunterfiel. Sie trug nur noch einen Schuh und hatte Verletzungen an den Beiden, was auf einen Sturz hindeutete.
Dass sie dort rechtzeitig gefunden wurde, glich laut der Feuerwehr einem Wunder: "Das ist eine dieser Situationen, in denen normalerweise eine Leichenbergung ansteht", so ein Sprecher der Feuerwehr. "Wäre sie nicht gefunden worden, wäre es wahrscheinlich ganz anders ausgegangen".
Frau aus USA erneut vermisst
Völlig unterkühlt und unter Schock stehend wurde sie von der Feuerwehr gerettet. In einem Metallkorb wurde sie den Hang hinaufgetragen und in ein Krankenhaus gebracht. Dort erholte sie sich laut einem Bericht von NBC-News auch schnell wieder.

Doch jetzt ist die 64-Jährige erneut verschwunden. Zuletzt wurde sie am 14. März auf dem Parkplatz der Bypass Bridge in der Nähe des Hoover Damms gesehen, wie die U.S. Park Rangers der Lake Mead National Recreation Area in einer Erklärung mitteilten. Gegenüber NBC bestätigten sie, dass es sich bei der blonden Frau um dieselbe handelt, die bereits an Valentinstag verschwunden war. "Stewart war in das Gebiet gereist, um Fotos zu machen und kehrte nicht zu ihrem Fahrzeug zurück", so die Beamten. Die Polizei fahndet öffentlich nach ihr und erhofft sich Hinweise aus der Bevölkerung. Den Angaben zufolge hatte sie weder ihr Handy noch einen Ausweis bei sich.
Quellen: Reno Fire Departement, National Park Service, NCB-News