University of Winchester Großbritannien: Vegane Ernährung ist laut neuer Studie gesünder für Hunde

Vegane Ernährung sei laut neuer Studie gesünder und sicherer für Hunde
Wie gern die Hunde das vegane Futter mögen, wurde allerdings nicht getestet (Symbolbild)
© Dame Deeso / Getty Images
Eine neue Analyse von 2.500 Haustieren zeigt, dass vegan ernährte Hunde seltener zum Tierarzt müssen und weniger Medikamente benötigen.

Laut der bisher größten Studie für Hundeernährung ist vegane Ernährung für die Vierbeiner gesünder und sicherer als herkömmliche fleischbasierte Ernährung, solange sie ernährungsphysiologisch vollständig ist. Die Ernährung und Gesundheit von mehr als 2500 Hunden wurden über ein Jahr hinweg anhand von Umfragebögen, die von ihren Besitzern ausgefüllt wurden, verfolgt. Diese bewerteten sieben allgemeine Gesundheitsindikatoren, wie z. B. mehrere Tierarztbesuche, und 22 häufige Krankheiten, wie der "Guardian" die Studienergebnisse zusammenfasst.

Die Forscher fanden heraus, dass zum Beispiel fast die Hälfte der Hunde, die mit herkömmlicher fleischbasierter Ernährung gefüttert wurden, Medikamente außer der Reihe benötigte, aber nur ein Drittel der Hunde, die mit veganer Ernährung gefüttert wurden. Eine separate Studie aus dem Jahr 2021 ergab hierzu, dass Hunde vegane Ernährung genauso lecker fanden wie normales Hundefutter.

Vegan ernährte Hunde seltener beim Tierarzt

Einige der Hunde in der Studie wurden mit rohem Fleisch gefüttert und diese waren geringfügig gesünder als die veganen Hunde insgesamt. Dies könne jedoch daran liegen, dass sie im Durchschnitt ein Jahr jünger waren. "Unsere Studie ist bei weitem die größte bisher veröffentlichte Studie“, sagte Prof. Andrew Knight von der University of Winchester, Großbritannien, der die Studie leitete. "Es zeigte sich, dass die gesündeste und am wenigsten gefährliche Ernährungsweise für Hunde eine ernährungsphysiologisch gesunde vegane Ernährung ist“, sagte er im Gespräch mit dem "Guardian".

Die in der Zeitschrift "Plos One" veröffentlichte Studie analysierte Umfragen, die von 2536 Hundebesitzern zu jeweils einem einzelnen Tier durchgeführt wurden. Etwas mehr als die Hälfte ernährte sich konventionell auf Fleischbasis, ein Drittel wurde mit rohem Fleisch ernährt und 13 Prozent ernährten sich vegan.

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Zu den Ergebnissen gehörte, dass 17 Prozent der Hunde mit konventioneller Ernährung im Laufe eines Jahres vier oder mehr Besuche beim Tierarzt hatten, verglichen mit neun Prozent der Hunde mit veganer Ernährung und acht Prozent der Hunde mit Rohfleischernährung. Der Anteil der gemeldeten Hunde mit gesundheitlichen Störungen betrug 49 Prozent bei der konventionellen Ernährung, 43 Prozent bei der Rohfleisch-Ernährung und 36 Prozent bei der veganen Ernährung.

km

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