Immerhin: Abgemagerte Hungermodels findet man bei der Fashion Show der National Rifle Association (NRA), also der US-Waffenlobby, nicht. Statt dessen flanierte bärtige und bärige Typen, ältere Ladies und jugendliche Cowboys über den Laufsteg. Allerdings nicht um die neusten Klamottenkreationen, sondern um Waffenholster und Knarren-Täschchen vorzustellen.
Anders als die jährlich stattfindende Mitgliederversammlung hat die NRA zu einer mehrtägigen Convention nach Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin geladen - mit Fashion Show und Workshops zu wichtigen Alltagsthemen. Beispielsweise wie man stark blutende Schussverletzungen versorgt.
Waffenlobby in der Kritik
Dass so eine Veranstaltung Kritiker der Waffenlobby auf den Plan rufen würde, war klar. Sie lehnen die Idee der NRA, dass die Welt sicherer werde würde, wenn es mehr Waffen gibt, strikt ab. Die NRA selbst gilt als streng konservativ - und hatte sich zuletzt auch mit der "New York Times" angelegt, berichtet die "Daily Mail". Die NRA war in die Kritik geraten, nachdem sie einige Videos mit - wie Kritiker sagen - gewaltverherrlichenden Bilder - veröffentlicht hatten. Außerdem war in den Videos zu sehen, wie Polizisten angegriffen und Schaufenster demoliert werden. Ein anderes Video zeigte, wie die US-Flagge verbrannt wird.
Auch zu der aktuellen Veranstaltung waren nur ausgesuchte Medienvertreter zugelassen. "Gewisse Nachrichten" sollten besser nicht rein gelassen werden, hieß es in einem Beitrag auf dem NRA-Blog dazu.
