Waffenlobbyismus Pietätlose Fingerpistolen-Geste: Trump imitiert Bataclan-Attentäter auf NRA-Treffen

US-Präsident Donald Trump steht vor einer blauen Wand mit NRA-Logo und zielt mit dem rechten Zeigefinger ins Publikum
US-Präsident Donald Trump hat auf dem NRA-Jahrestreffen eine fast einstündige Rede gehalten
© White House
US-Präsident Donald Trump hat auf dem Jahrestreffen der US-Waffenlobby NRA eine fast einstündige Rede gehalten. Dabei hat er auch Bezug auf die Pariser Anschläge vom November 2015, bei denen im Club "Bataclan" und an anderen Orten der französischen Hauptstadt 130 Menschen erschossen und Hunderte verletzt wurden. Trump nutzte die Opfer als Argument für lockere Waffengesetze: "Wenn nur einer auf der anderen Seite eine Waffe gehabt hätte, wäre das viel glimpflicher ausgegangen." Bei der Erinnerung an die Anschläge zog er sogar seine Finger als Pistolen und stellte die Schüsse auf die Opfer von Paris nach. Er nutzte die Gelegenheit auch, um die Ratifizierung des UN-Waffenhandelsabkommens für tot zu erklären. Sein Vorgänger Barack Obama hatte das Abkommen unterzeichnet, aber der US-Senat hatte es nie ratifiziert. Nun wird er es wohl auch nicht mehr tun.
130 Tote und Hunderte Verletzte: Das ist die Bilanz der Anschläge in Paris vom November 2015. US-Präsident Donald Trump hat auf dem Treffen der US-Waffenlobby NRA eine Rede gehalten und die Opfer von Paris als Argument für seine Waffenpolitik genutzt.