Bei einem Zugunglück in Niederösterreich sind ein Mensch gestorben und mehrere weitere verletzt worden. In Münchendorf südlich von Wien sei am Montagabend ein Zug mit insgesamt sechs Waggons entgleist, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes der Nachrichtenagentur AFP. Zwei Waggons seien bei dem Unglück in Niederösterreich umgestürzt.
Drei Menschen wurden dabei den Angaben zufolge schwer verletzt, neun weitere trugen leichte Verletzungen davon. Insgesamt seien etwa hundert Passagiere in dem Zug gewesen, als es zu dem Unglück kam.
Ursache für Zugunglück in Österreich noch unklar
Die Ursache für das Unglück ist noch unklar, Experten haben Ermittlungen aufgenommen. Der Fahrtenschreiber sei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt worden, hieß es. Der Unfall soll sich gegen 18 Uhr ereignet haben. Fotos vom Ort des Geschehens zeigten entgleiste Triebzüge der Raaberbahn auf dem zweigleisigen Streckenabschnitt sowie aus dem Gleisbett auf ein angrenzendes Feld umgekippte Waggons. Die Oberleitung wurde augenscheinlich beschädigt.
Die Rettungskräfte in der Region rückten mit schwerem Gerät zu einem Großeinsatz aus, mehrere Hubschrauber hielten sich den Angaben zufolge bereit, um Verletzte in Krankenhäuser zu bringen. Unverletzte Passagiere wurden betreut. Der Zugverkehr auf der Strecke wurde eingestellt, ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Die Raaberbahn AG (Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn) ist eine Tochtergesellschaft des ungarischen Staats, der Republik Österreich und des Bauunternehmens Strabag. Wichtigste Strecke ist die Verbindung Győr–Sopron–Ebenfurth.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach seiner Erstveröffentlichung mehrfach aktualisiert.
Quellen: ORF, "Kronen-Zeitung", ÖBB bei Twitter, Raaberbahn, Austria Presse Agentur, Nachrichtenagenturen DPA und AFP