Hochwasser "Hatten keine Chance": Betroffene und Evakuierte berichten über Umgang mit den Fluten

Hochwasser : "Hatten keine Chance": Betroffene und Evakuierte berichten über Umgang mit den Fluten




Sturmtief Bernd hinterlässt eine Spur der Verwüstung in vielen Ort in Nordrhein-Westphalen und Rheinland-Pfalz. Das sind Bilder aus dem Stadtteil Unterburg in Solingen. Hier wurden über Nacht viele Menschen evakuiert. Die Fluten dringen vielerorts in die Gebäude und richten in Wohnhäusern, Geschäften und Cafés große Schäden an.  


In Hückeswagen müssen etwa 1500 Menschen ihre Wohnungen verlassen als die nahegelegene Beverstalsperre überläuft. Darunter sind auch Belinda Schäfer und ihr Mann Sven. Am frühen Morgen gegen 3.20 Uhr startet die Rettungsaktion: 


O-Ton: Belinda Schäfer 




Besonders kritisch ist die Lage auch weiter südlich in der Eifel. In dem kleinen Ort Schuld stürzen Gebäude ein. Carsten Wallerstein lebt mit seiner Familie in dem etwa 100 Kilometer entfernten Bollendorf. Am frühen Morgen weckte er seine Nachbarn, um die Häuser zu sichern. Da standen Teile der Straßen des 2000-Seelendorfes schon unter Wasser. 


O-Ton Carsten Wallersein: 


Das Dorf sei momentan abgeschnitten, erzählt Wallerstein. Nur zu Fuß könnte man ins nächste Dorf laufen. Die Menschen helfen sich untereinander mit der Versorgung aus – und warten auf das Zurückgehen des Wassers. 


O-Ton Carsten Wallerstein  




Das Unwetter zieht inzwischen weiter in Richtung Süden und Osten. Das Wasser geht langsam zurück und nach und nach können Evakuierte in ihre Häuser zurückkehren. Insgesamt sind in den Überschwemmungen Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere werden noch vermisst. 
Vielerorts müssen wegen der Fluten durch Sturmtief "Bernd" Häuser evakuiert werden. Manche Menschen sind wegen des Hochwassers zeitweise eingeschlossen. Im Interview erzählen Betroffene, wie sie die Lage vor Ort erleben und welche Hilfe da ist.

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